In deinem Leben hast du die Verantwortung. Du triffst die Entscheidungen. Du bestimmst, was du denkst und wie du handelst. Warum tust du es dann nicht? Ständig höre ich Sätze wie „Ich muss noch die Wäsche bügeln“, „Ich muss mit dem Hund raus“ oder „Ich muss die zusätzliche Aufgabe erledigen, die mir mein Chef aufgedrückt hat“. Kommt dir dieses Wörtchen „muss“ bekannt vor? Jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke, fällt mir aufs Neue auf, was für ein Quatsch das eigentlich ist. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du die Zügel wieder in die Hand nimmst und ein selbstbestimmtes Leben führst, indem du nur ein einziges Wort veränderst.
Die Macht eines Wortes
Deine Sprache hat einen riesigen Einfluss darauf, wie du die Welt wahrnimmst und was du denkst. Sie beeinflusst deine Einstellung und deine Handlungen.
Was passiert, wenn du dieses kleine Wörtchen „muss“ in deiner Sprache verwendest?
Du gibst die Kontrolle ab.
Denn du suggerierst dir selbst, dass du dich nicht selbst dafür entschieden hast, etwas zu tun. Es ist als lässt dich von einer unsichtbaren Kraft führen und fremdbestimmen. Frei nach dem Motto: „Da kann man nichts machen. Muss man halt durch“.
Ich für meinen Teil möchte das nicht. Ich will ein selbstbestimmtes Leben führen, bei meinen Entscheidungen am langen Hebel sitzen.
Deshalb sage ich nicht „ich muss“, sondern „ich will“.
- Ich will die Wäsche bügeln.
- Ich will mit meinem Hund rausgehen.
- Ich will die zusätzliche Aufgabe erledigen, die ich von meinem Chef bekommen habe.
Ich ersetze nur ein einziges Wort.
Das verändert nahezu alles.
Wenn du „müssen“ durch „wollen“ ersetzt, machst du dich selbst zum Gestalter.
Du kommst raus aus der Opferrolle und übernimmst Verantwortung. Du gibst dir selbst die Macht, über dein Denken und dein Handeln zu entscheiden. Und lebst ein selbstbestimmtes Leben.
Dieses Bild habe ich vor Kurzem bei Instagram hochgeladen. (Folgst du mir da eigentlich schon? Wenn nicht, schau gerne vorbei. Dort teile ich jeden Tag Inspirationen und wertvolle Tipps in kleinen, kompakten Häppchen mit dir. Hier kommst du zu meinem Profil. Klick auf „Folgen“ und wir sind verbunden.)
Was will ich überhaupt?
Schon als Kind wurdest du ständig mit den Erwartungen von anderen konfrontiert, wie du dich verhalten und was du tun sollst. Diese Erwartungen wurden zu verinnerlichten „müssens“.
- Ich muss ruhig sitzen bleiben.
- Ich muss mein Zimmer aufräumen.
- Ich muss meinen Spinat aufessen.
Je älter du wurdest, desto mehr „müssen“ scheint dazuzukommen. Plötzlich musst du deinen Chef beeindrucken, gute Arbeit leisten, den Haushalt schaukeln und gleichzeitig deine Kinder großziehen.
Aber musst du das wirklich?
Natürlich bist du auf manche Dinge angewiesen. Du brauchst Geld, um dein Leben zu finanzieren. Vermutlich brauchst du dafür einen Job. Trotzdem bleibst du der Entscheider.
Du kannst dir vielleicht nicht aussuchen, dass du einen Job brauchst. Aber du kannst entscheiden, ob du genau DIESEN Job auf Dauer überhaupt machen WILLST. Oder ob du im Falle des Falles Unverschämtheiten deines Chef schlucken und alle To Dos übernehmen willst oder auch mal Stopp sagst, wenn dein Schreibtisch mit Aufgaben überläuft.
Komm in die Verantwortung
Welches Wort steckt in Verantwortung?
Richtig: Antwort.
Es liegt in deiner Verantwortung, eine Antwort auf die Erwartungen und Ansprüche von anderen und auf die Herausforderungen deines Lebens zu geben.
Du kannst dir vielleicht nicht aussuchen, was andere von dir erwarten oder was das Leben an Challenges für dich bereithält. Aber du entscheidest, welche Antwort du darauf gibst.
In Seminaren sage ich oft: Du entscheidest nicht, was Andere oder das Leben dir auftischen. Was du davon isst, entscheidest aber du allein!
Wenn du von müssen zu wollen wechselst, übernimmst du nicht nur die Verantwortung für dein Handeln, sondern auch für deine Bedürfnisse. Du hilfst deinem inneren Radar zu sortieren, was du wirklich willst.
Beginnst du deinen Satz mit „ich muss“, hast du keine Wahl. Du tust unhinterfragt alles, was auf dieses Wort folgt. Sagst du stattdessen „ich will“, hältst du dir selbst die Möglichkeit offen, auch mal Nein zu sagen, wenn du merkst, dass sich etwas in dir sträubt.
Am Anfang ist es womöglich gar nicht so leicht, „ich muss“ durch „ich will“ zu ersetzen. Verantwortung kann ganz schön beängstigend sein.
Vielleicht musst du dir eingestehen, dass du bisher dein Leben anders gelebt hast als du es dir eigentlich wünschst, oder dass du bestimmte Gewohnheiten etabliert hast, die dir schaden.
Gleichzeitig ist Verantwortung ein absoluter Ansporn. Indem du die Verantwortung für dein selbstbestimmtes Leben übernimmst, setzt du dich auf den Fahrersitz – und das bedeutet, du kannst hinfahren, wo immer du willst.
Schreib mir in die Kommentare,
- Wie häufig benutzt du das Wörtchen „muss“?
- Was sind deine typischen „ich muss“-Sätze?
- Wie fühlt es sich für dich an, einen dieser Sätze mit „ich will“ zu ersetzen?
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Aus meiner Sicht absoluter Stuss. Wenn ich wirklich selbstbestimmt und Frei sein will, nützt mir das überhaupt nichts.
Das beste Beispiel der Berufsalltag. Die meisten Angestellten sind schon allein aufgrund ihres Beschäftigungsverhältnisses, nämlich dass der Anstellung, zur „Opferrolle“ verdammt. Da kann ich Worte tauschen wie ich will. Wenn der Chef Dinge konkret umgesetzt haben will, nützt mir der Austausch von MUSS und WILL überhaupt nichts, denn dann MUSS ich dennoch! FREI bin ich nur, wenn ich in diesem System finanziell frei bin! Das ist ein unumstößlicher Fakt!
Hallo Wieland,
danke für deinen Kommentar, der ja sehr deutlich macht, dass du anderer Meinung bist. Auch wenn ich dich vermutlich nicht umstimmen werden kann, will ich zumindest meine Perspektive dazu geben: Mir geht es ja um innere Freiheit und Unabhängigkeit. Und die entsteht genau an dieser Stelle. Denn im Grunde musst du (oder jeder andere) nicht die Aufgaben entscheiden. Du willst es, weil du deinen Job behalten willst. Du musst auch nicht bei diesem Arbeitgeber arbeiten, sondern du willst es, weil es vielleicht nah an dem Wohnort ist/ ein besseres Gehalt gezahlt wird/ deine Kollegen nett sind. Ich könnte so weitermachen. Was ich mit dem Artikel NCHT sagen will, ist, dass es nicht Abhängigkeiten oder Restriktionen im Leben gibt. Die gibt es natürlich. Und zugleich bleibt, dass wir sehr, sehr oft die Wahl haben. Und vielleicht spürst jemand, in dem er das „muss“ durch „will“ ersetzt, dass er/ sie nicht will. Das wäre doch auch ein wichtiges Zeichen. Denn dann spüre ich, dass ich da was tun und aktiv werden sollte.