Beim Wellnesstag und einer Massage die Seele baumeln lassen oder lieber eine Joggingrunde draußen in der Natur? Personal Training im Fitnessstudio oder mit einem guten Buch auf die Couch? Oder vielleicht doch lieber Meditation oder Yoga ausprobieren? Eines steht fest: Wenn du dich nach einem stressigen Tag erholen und deine Akkus aufladen willst, hast du die Qual der Wahl zwischen einer ganzen Menge an unterschiedlichen Entspannungsmethoden.
Das Problem dabei? Die meisten Menschen wissen gar nicht, was ihnen wirklich gut tut. Vielleicht geht es dir ähnlich und es fällt dir gar nicht so leicht, aus dem Stehgreif fünf Aktivitäten oder Nicht-Aktivitäten zu nennen, mit denen du am besten und nachhaltigsten entspannst. Du kannst aber nur gezielt auftanken, wenn du deinen Entspannungstyp kennst. Und genau deshalb habe ich diesem Thema einen Artikel gewidmet. . Denn einer der wichtigsten und häufigsten Gründe, wieso dir das Entspannen so schwer fällt, ist, dass du die falsche Methode anwendest. Ich möchte dir helfen, herauszufinden, was DU zum Runterfahren brauchst. Denn das ist völlig individuell. Was für dich Erholung ist, kann für mich zum Beispiel genau das Gegenteil bedeuten. Deshalb habe ich einen kleinen Test für dich vorbereitet *woohoo*.
Wieso es wichtig ist, Strategien zu kennen, mit denen du zur Ruhe kommst
Du fühlst dich erschöpft und ausgelaugt. Verspürst irgendwie eine dauernde Unruhe und Hektik, ohne genau zu wissen, wieso. Du wirst gestresster und unzufriedener, obwohl du doch alles richtig machst. Falls es dich beruhigt: Es geht vielen so. Und zwar deshalb, weil wir im Alltag ganz schnell aus dem Gleichgewicht geraten, wenn wir nicht aktiv gegensteuern. Wenn du von einem Termin zum nächsten jagst, entsteht im Zweifel schnell eine Schieflage: Die nötige Mischung zwischen Gelassenheit und Ruhe auf der einen und Anspannung und Anstrengung auf der anderen Seite kommt aus dem Gleichgewicht.
Früher gab es viel mehr Leerläufe und ritualisierte Entspannungsmomente im natürlichen Alltag. Vielleicht erinnerst du dich noch an das Mittagsschläfchen deiner Oma oder das morgendliche Kaffee trinken und Zeitung lesen, bevor dein Vater losgezogen ist zur Arbeit. Sonntags ging es vielleicht in die Kirche, gefolgt von einem Waldspaziergang und einem Spielenachmittag. Heute sieht das alles etwas anders aus. Über Handy oder E-Mail bist du dauerhaft erreichbar, alles ist überall und immer nutzbar. Momente, in denen einfach mal Leerlauf, das heißt nichts ist, gibt es so gut wie nicht mehr.
Die schlechte Nachricht: Du kannst das Rad leider nicht mehr zurückdrehen. Die gute: Du kannst auch heute deine inneren Akkus aufladen. Du musst nur wissen wie.
Finde deine ganz persönliche Entspannungsmöglichkeiten
Wichtig ist es also, dass du ganz individuelle Rituale entwickelst, mit denen du auch wirklich entspannen kannst. Und damit meine ich nicht, zu versuchen, mit aller Gewalt und in kürzester Zeit erholt und zufrieden sein zu wollen. Denn auch das ist ein häufig gemachter Fehler: Viele stellen enorm hohe Erwartungen an ihre auserkorene „Erholungsaktivität“ und versuchen, diese perfekt zu organisieren. Wenn man sich schon mal Zeit dafür nimmt, soll es natürlich besonders toll laufen.
Falls die erwünschte Wirkung dann nicht eintritt oder nicht in dem Maß, wie man es sich wünscht, wird der Stress nur noch größer und die Akkus nur noch leerer. Die Folge: Du bist frustriert und denkst, du hast was falsch gemacht. Vielleicht hast du aber auch nur etwas versucht, das nicht zu deinem Typ gepasst hat. Nur weil du irgendwo mal gelesen hast, dass Yoga Stress reduzieren und das Wohlbefinden steigern soll, heißt das noch lange nicht, dass das bei dir auch sofort und am besten funktioniert.
Lass uns deshalb gemeinsam herausfinden, welche Entspannungsmethoden und -techniken für dich geeignet sind, damit du sie bei Bedarf gleich zur Verfügung hast und einsetzen kannst.
So, nun kommst du endlich zu dem versprochenen Test und zu der spannenden Frage:
Welcher Entspannungstyp bist du und auf welche Entspannungsmethode solltest du bauen?
Lies die kommenden 10 Fragen aufmerksam durch und wähle für jede spontan und aus dem Bauch heraus die Antwortmöglichkeit aus, die dich am ehesten beschreibt. Am besten du nimmst dir Zettel und Stift zur Hand und schreibst dir die Antworten auf. Wenn du fertig bist, addierst du die jeweils gleichen Antwortkategorien (Typ A, B oder C). Der Buchstabe mit den meisten Nennungen zeigt dir gleichzeitig deinen Entspannungstyp an.
Es kann natürlich passieren, dass du beispielsweise zwei Buchstaben gleich häufig angekreuzt hast. Das ist nicht unbedingt schlecht. Du bist dann vielmehr ein Mischtyp, der durch mehrere Aktivitäten und Techniken zur Ruhe kommen kann.
Am Ende des Tests findest du eine detaillierte Beschreibung deiner meistgewählten Kategorie. Ich möchte aber nicht nur, dass du weißt, welcher Entspannungstyp du bist, sondern natürlich auch, welche Methoden für dich besonders in Frage kommen und wahrscheinlich besonders wirkungsvoll sind. Deshalb stelle ich dir weiter unten jeweils zwei bis drei praktische Techniken und etablierte Verfahren vor, mit denen du direkt loslegen kannst und die du am besten auch gleich ausprobierst.
Also starten wir mit den Fragen. Viel Vergnügen beim Herausfinden geeigneter Relaxing-Strategien!
1. Ich liebe es, mich so richtig auszupowern und an meine Grenzen zu gehen. Danach fühle ich mich wie neu geboren.
Ja, das stimmt. (Typ C)
Naja, nicht wirklich. (Typ B)
Entspannung und Auspowern hat für mich nichts gemeinsam. (Typ A)
2. In Momenten konzentrierter Stille kann ich am besten abschalten und alles um mich herum vergessen.
Voll und ganz. (Typ A)
Ja, eher schon. (Typ B)
Ganz und gar nicht, da kreisen die Gedanken erst recht. (Typ C)
3. Bei einem Wellness-Wochenende kann ich mich richtig fallen lassen. Massagen, Sauna, Schwimmen – herrlich!
Total! Es gibt nichts Schöneres. (Typ B)
Nun, es schadet mir auf alle Fälle mal nicht. (Typ A)
Wellnesskram ist eher nichts für mich. (Typ C)
4. Ich habe viel Phantasie und gebe mich gerne Tagträumen hin.
Ja, her mit Wolke 7. (Typ A)
Kommt ganz auf die Situation an. (Typ B)
Nö, meine Vorstellungskraft gleicht der eines Stück Holz. (Typ C)
5. Wenn ich mich körperlich nicht bewege, bekomme ich ziemlich schnell miese Laune.
Ja, das könnte man so beschreiben. (Typ C)
Trifft etwas zu. (Typ B)
Nee, das hat damit nichts zu tun. (Typ A)
6. Am Ende eines anstrengenden Tages höre ich am liebsten Musik oder lese ein Buch.
Bingo. (Typ A)
Ja, meistens. (Typ B)
Nee, gerade dann ist rumlungern nichts für mich. (Typ C)
7. Ich bin froh, wenn ich mich beim Entspannen nicht auch noch über eine längere Zeit konzentrieren muss.
Auf jeden Fall. (Typ C)
Gerade das Fokussieren und das Reduzieren aufs Wesentliche heißt für mich zu entspannen. (Typ A)
Wenn es mir gut tut, wieso nicht? (Typ B)
8. Wenn ich Stress habe, merke ich das sofort am ganzen Körper und bin von Kopf bis Fuß verspannt.
Nun ja, ein bisschen merke ich’s schon. (Typ B)
Eigentlich nicht. (Typ A)
Leider ja! (Typ C)
9. Am Meer zu sitzen und aufs Wasser zu schauen ist für mich Entspannung pur.
Ja, ja, ja! (Typ A)
Ist schon erholsam, ja. (Typ B)
Eher nicht. (Typ C)
10. Ruhig zu sitzen strengt mich beim Entspannen besonders an.
Jepp, das trifft den Nagel auf den Kopf. (Typ C)
Überhaupt nicht, gerade das entspannt ja. (Typ A)
Eigentlich nicht sonderlich. (Typ B)
Fertig? Super, dann lass uns nun zur Auswertung übergehen.
Welche Antwortmöglichkeiten hast du am häufigsten gewählt?
Entspannungstyp A: der visuell – auditiver Typ
Du nutzt verstärkt deine beiden Sinne, das Sehen und Hören, um die Welt um dich herum genauestens zu erkunden. Jetzt denkst du vielleicht: Klar, aber tun wir das nicht alle? Schon, nur unterscheiden wir uns erstens darin, wie intensiv wir das Drumherum wahrnehmen und zweitens, wie stark dies unsere Reaktionen und unser Verhalten beeinflusst. Bei dir kann entweder nur einer der beiden Kanäle verstärkt ausgeprägt sein, oder aber du fühlst dich durch beide Beschreibungen angesprochen und bist ein Mischtypus, der je nach Situation oder Stimmung die eine (visuell) oder andere (auditiv) Wahrnehmungsschiene stärker fokussiert.
Bist du ein vorwiegend visueller Typ, hast du eine Vorliebe für die bildliche Darstellung von Dingen und kannst diese besonders gut verarbeiten. Du vertiefst dich gerne in interessante Themen und es fällt dir superleicht, Bilder vor deinem geistigen Auge entstehen zu lassen.
Bist du hingegen mehr ein auditiver Typ, kannst du mit Tönen und Worten mehr anfangen. Statt ein Buch zu lesen, greifst du entweder lieber zum Hörspiel, Podcast oder legst deine Lieblingsmusik ein. Bei deinen Mitmenschen bist du eine vielgefragte und gute Zuhörerin, denn auch ihnen leihst du gerne mal dein Ohr. Du fühlst dich im Gespräch mit anderen wohl und lässt dir gerne etwas erzählen.
Wenn du nun die höchste Punktzahl bei diesem Entspannungstyp erzielt hast, was sind dann die besten Ansatzpunkte für dich? Ich habe hier drei tolle Entspannungsmethoden für dich, die sich prima für dich eignen – egal ob du eher visuell, auditiv oder visuell-auditiv veranlagt bist. Vielleicht hast du ja bereits instinktiv ganz viel richtig gemacht und die eine oder andere bereits ausprobiert. Falls nicht, umso besser, dann lernst du jetzt etwas Neues dazu :-).
1. Meditation
Für dich ist das klassischste aller Entspannungsverfahren, die Meditation, wunderbar geeignet. Denn sie hilft dir, deine Sinne, die du in deinem Alltag verstärkt gebrauchst und einsetzt, zu entlasten und zu fokussieren. Denn wenn du alles gleichzeitig machst – Autofahren, Radio hören und noch telefonieren, kann es passieren, dass du deine Kanäle überstrapazierst und dadurch angespannt und gestresst wirst. Meditation beruhigt deine Gedanken und hilft dir, dich ganz bewusst auf einen bestimmten Gegenstand oder einen Reiz zu fixieren. Und alles andere auszublenden. Du trainierst damit den Blick für das Wesentliche und erhöhst deine Konzentration und Achtsamkeit. Du willst wissen, wie es funktioniert und was du vom Meditieren hast? Dann lies am besten diesen Artikel hier. Darin habe ich alles Wesentliche zum Thema Meditation für dich zusammengefasst und dir außerdem angeleitete Meditationen empfohlen, die sich prima als Einstieg eignen.
Falls du dir vorstellen kannst, auch in der Gruppe zu meditieren, kannst du dich bei vielen Krankenkassen oder Volkshochschulen informieren. Da gibt es zahlreiche Kurse und Angebote – sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Natürlich ist auch Youtube eine wahre Fundgrube für angeleitete Meditationen, wenn du lieber für dich allein sein willst. Außerdem ist das Buch „Crashkurs Meditation“ von Maren Schneider super, um dich reinzulesen und dir Lust aufs Meditieren zu machen.
2. Autogenes Training
Beim autogenen Training geht es darum, dich selbst und deinen Körper zur Ruhe zu bringen und ihn so zu entspannen – wie der Name schon sagt. Denn das griechische Wort „autogen“ setzte sich zusammen aus „autos“ = „selbst“ und „genos“= erzeugen. Du nimmst also bewusst selbst Einfluss auf deinen Körper. Man könnte sagen, du versetzt dich quasi selbst in Hypnose. Dazu nutzt du vor allem die Kraft deiner eigenen Vorstellung.
Wie es funktioniert?
Du kannst dich entweder hinlegen oder aber du setzt dich bequem auf einen Stuhl. Du schließt die Augen und sprichst dir selbst innerlich Sätze vor, die sich auf bestimmte Körperteile konzentrieren. Wie beispielsweise „Mein rechter Arm ist ganz schwer“. Du wiederholst diesen Gedanken bzw. Satz mental so lange, bis er in deinem Unterbewusstsein verankert ist. Dabei versuchst du, deinen Herzschlag und deinen Atem intensiv zu spüren und sie zu beruhigen. Wenn du dich Technik erstmal drauf hast, kannst du sie immer anwenden, wenn du im Stress bist und runterfahren möchtest.
Ich habe für die bekannteste und einfachste Übung, der Schwere-Übung, ein super Video gefunden, das dich hoffentlich zum Ausprobieren einlädt. Viel Spaß und Entspannung dabei.
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3. Phantasiereisen
Bei einer Phantasiereise kannst du dein bildliches Vorstellungsvermögen ganz gezielt einsetzen, um dich an einen schöneren Ort zu beamen und die Entspannung und Ruhe so durch den Körper fließen lässt. Wenn du an deine letzten Urlaube denkst, hast du sicherlich bereits ein paar wunderschöne Orte und Plätze im Kopf, an denen du gerne länger geblieben wärst. Nun, wieso nicht? Durch die Kraft deiner Phantasie wird dir das möglich.
Die Phantasiereise ist ein gelenkter Tagtraum, eine Reise irgendwo anders hin. Vielleicht auch durch deinen eigenen Körper. Zentral ist dabei, dass du die Bilder, die vor deinem inneren Auge entstehen, kommen und gehen lässt – ohne sie zu bewerten.
Du findest im Netz sehr viele Phantasiereisen, die dich an die unterschiedlichsten Orte bringen. Stöbere einfach ein bisschen im Internet und probiere aus, bei welchen du fallen lassen kannst und dir helfen, zu entspannen. Ich persönlich finde diese Phantasiereise von Clara unheimlich harmonisch und richtig gut gelungen. Hör doch mal rein.
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Entspannungstyp B: der kinästhetische Genießertyp
Du hast ein ausgeprägtes Spürbewusstsein und reagierst auf dich und deine Umwelt vor allem durch Fühlen und Einfühlen. In Gesprächen mit anderen kommt dein feiner Sinn für Körpersprache oft zum Einsatz – wenn du anderen zum Beispiel mitfühlend die Hand auf die Schulter legst. Auch in Sachen Entspannung brauchst du eine gewisse Körperlichkeit, um Stress abzubauen. Damit kann natürlich auch eine Massage gemeint sein, die du total genießt. Auch ein Saunabesuch, der dich wieder mit neuer Energie beflügelt. Neben klassischen Wellnessaktivitäten würde ich dir raten, Berührungen mit sanfter Bewegung zu kombinieren. Deshalb möchte ich dir zwei Entspannungsmethoden zeigen, die mit großer Wahrscheinlichkeit was für dich sein könnten.
1. Yoga
Der erfolgreiche Megatrend aus Indien kombiniert körperliche und geistige Übungen: Sogenannte Asanas, langsame Bewegungsfolgen, die deinen Körper dehnen, werden mit Atem- und Meditationsübungen sowie Phasen der Tiefenentspannung verbunden. Yoga hat eine beruhigende und ausgleichende Wirkung: Du trainierst damit Kraft, Muskelausdauer, Flexibilität und Gleichgewichtssinn. Vor allem aber kultivierst du eine Haltung der inneren Gelassenheit. Es gibt ganz viele verschiedene Formen von Yoga, wie z.B. das sportliche Hatha Yoga oder das ruhigere Yin-Yoga, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Als Einsteiger solltest du jedoch erst einmal herausfinden, ob Yoga das richtige für dich ist. Dafür habe ich ein richtig tolles Video gefunden von der wunderbaren Mady Morrsion. Sie stellt dir darin eine 20 minütige Yoga-Praxis für absolute Beginner vor, die sich ideal zum Reinschnuppern eignet.
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Wenn du feststellst, dass Yoga was für dich ist, gibt es zahlreiche Fitness- Einrichtungen, Sportvereine, oder auch spezielle Yoga-Schulen mit tollen Kursangeboten. Und garantiert gibt es mittlerweile auch Online-Yoga-Kurse.
2. QiGong
Ähnlich wie Yoga ist auch QiGong ein ganzheitliches Meditations- und Bewegungstraining, eine Art Heilgymnastik. Dahinter steckt die ostasiatische Philosophie, die eine unsichtbare Lebensenergie, das sogenannte Qi annimmt. Ziel von Qigong-Übungen ist, diese Energie zu stärken und harmonisieren, sodass sie leichter durch deinen Körper fließen kann. Das gelingt dir durch sanfte Bewegungen, die in verschiedene Qi-Gong-Formen münden. Dieses Video gibt dir einen recht guten Überblick und du kannst direkt verschiedene Bewegungssequenzen ausprobieren und ihre Wirkung für dich spüren.
Das Tolle daran ist, dass du es immer und überall durchführen kannst. Alles, was du brauchst, ist einigermaßen bequeme Kleidung.
Entspannungstyp 3: Der sportliche Power-Typ
Du würdest am liebsten drei Mal kurz um den Block sprinten, um Dampf abzulassen, wenn du im Stress bist. Für dich ist es Erholung, wenn du deinen Körper forderst – und ihn danach intensiv spürst. Du bist gerne in der Natur und liebst das Freiheitsgefühl, wenn du deine morgendliche Joggingrunde absolvierst. Wenn du spürst, wie deine Muskeln dabei allmählich entspannen und dein Körper in dieser Bewegung versinkt, gelingt es dir, Ruhe im Kopf zu bekommen. Abzuschalten. Die Dinge mit anderen Augen zu sehen und sie als gar nicht mehr so wichtig zu bewerten, wie du das vor einer Stunde beim innerlichen Durchdrehen noch getan hast.
Trifft auf dich zu? Dann habe ich drei weitere Entspannungsvorschläge, mit denen du höchstwahrscheinlich auch etwas anfangen kannst.
1. Spinning
Wenn du Action brauchst, ist Spinning – ein intensives Ausdauertraining auf fest fixierten Fährrädern – genau das richtige für dich ist. Beim in die Pedale treten kannst du ordentlich Gas geben. Durch die schnelle Bewegung werden deine Stresshormone schnell abgebaut. Das ist gerade dann hilfreich, wenn du bei deiner Arbeit nicht sonderlich körperlich aktiv bist. Dein Körper fühlt sich danach wahrscheinlich todmüde an, dafür sind dein Kopf und dein Geist topfit.
Wenn du dich auch mal aufs Spinning-Rad setzen willst, fragst du am besten in Fitness-Studios deiner Nähe an. Dort bieten sie mittlerweile fast überall Kurse dazu an.
2. Pilates
Als Körpertyp solltest du auch den Geist nicht ganz vergessen. Deshalb kann es für dich unheimlich bereichernd sein, dich mal an etwas anderes ran zu wagen – Pilates zum Beispiel. Das kann nämlich ziemlich viel. Es ist ein funktionelles Ganzkörpertraining, bei dem du Muskelaufbau und Dehnung mit Koordinations- und Atemtechniken kombinierst. Keine Sorge also: Du kommst hierbei auch körperlich auf deine Kosten, denn Pilates ist, wenn du es richtig machst, sehr anstrengend.
Wie es funktioniert? Im Mittelpunkt des Trainings steht das sogenannte Powerhouse, dein Körperzentrum. Du aktivierst und stärkst es durch eine spezielle Atmung, bei der du Zwerchfell, sowie Bauch-, Rückenmuskulatur und Beckenboden trainierst. Du beugst damit Muskelverspannungen und Rückenbeschwerden und verbesserst deine Körperhaltung.
Es ist sehr beim Pilates sehr wichtig, dass du die Bewegungsabfolgen richtig, d.h. langsam und fließend durchführst. Man kann dabei wohl sehr viel falsch machen – deshalb empfehle ich dir als Anfängerin, dir von einer Trainerin bei einer Einzelstunde die Basics zeigen zu lassen oder aber direkt mit dem Training in der Gruppe beginnen. Ich habe eine Zeitlang selbst Modern Dance ausprobiert und dafür auch Pilates gemacht. Die ehemalige Ballet-Tänzerin, die das Studio leitete, war erbarmungslos. Dafür war es umso wirksamer…
Ich habe für dich ein wenig recherchiert und einen ganz tollen Channel, Happy and Fit Pilates gefunden. Dort sind die Übungen super erklärt und es gibt zahlreiche Workouts für alle Interessierten – egal welches Niveau. Die über 50.000 Abonnenten sprechen wohl für sich ;-). Also hör am besten direkt rein.So, nun bist du am Ende angekommen. Ich hoffe sehr, dass der Artikel dir geholfen hat, dich selbst (noch) besser einzuschätzen. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was beim Test bei dir herauskam. Konntest du mit dem Ergebnis was anfangen?
Auch hier gilt, wie eigentlich überall: Ohne Fleiß, kein Preis
Deshalb lade ich dich herzlich ein, die deinem Entspannungstyp zugeordneten Entspannungsmethoden demnächst wirklich mal auszuprobieren und dir dafür aktiv Zeit zu nehmen.
Erzähl mir doch, welche Erfahrungen du damit gemacht hast. Falls du bereits Experte in einer der Techniken bist, freue ich mich natürlich sehr, wenn du dein Know-How darüber mit uns teilst und den weniger Erfahrenen unter uns den Start mit ein paar Tipps erleichterst. Vielleicht hast du auch Tipps für Blogs oder Youtube-Channels? Schreib sie gern in die Kommentare.
PS: Sharing is caring: Wenn dir der Artikel gefallen und geholfen hat, teile ihn jetzt mit deinen Liebsten und mit allen Menschen, denen das Wissen auch weiterhelfen kann. Dankeschön!
PPS: Das wunderschöne Bild dieses Artikels stammt von einem Mitglied aus meiner soulsweet-community, der lieben Ute Stoschek. Sie hat es bei ihrem Urlaub in Föhr aufgenommen und es mir netterweise in einer E-Mail zugeschickt. Und uns dadurch an ihrem Urlaubsglück teilhaben lassen J. Ich habe mich sehr über die liebe Geste gefreut und danke dir von Herzen dafür, Ute!