Dein Arbeitsalltag ist extrem voll und fremdbestimmt? Willkommen im Club. Osteopathin Birgit erzählt in dieser Vorher-Nachher-Analyse, was genau sie verändert hat, um von der Lawine an täglichen To Do´s nicht mehr überrollt zu werden – und worauf man unbedingt achten sollte, wenn der Alltag super dicht ist und man sich vor lauter Stress nicht vollkommen verlieren oder gar krank werden will.  

Interview Birgit Doggé

Birgit, du bist seit 18 Jahren selbstständige Osteopathin. Deine Praxis ist gut besucht, die Kunden vertrauen dir. Du hast alle Hände voll zu tun. Obwohl du deine Arbeit liebst, warst du irgendwann am Ende deiner Kräfte.

Ja, das stimmt. Das Tolle an meinem Beruf ist, dass ich für jede:n Patient:in eine Stunde Zeit habe. Während der Behandlungen hab ich also keinen Stress – die Tage werden höchstens länger, wenn ich mehr Menschen behandle.

Aber ich arbeite ja mit meinen Händen und da ich die immer dabei habe, habe ich auch meinen Job immer dabei. Im Freundes- und Familienkreis fallen öfter Sätze wie: »Ah, hast du mal kurz Luft, um einen Blick drauf zu werfen?« oder ich bekomme auf ein normales »Hallo, wie geht’s?« direkt eine mögliche Diagnose als Antwort. Mich davon abzugrenzen, fiel mir total schwer. Genauso am Telefon Nein zu sagen und jemanden abweisen zu müssen, der einen Termin möchte.

Außerdem habe ich meine Arbeitszeit immer nur an der Zeit gezählt, in der ich die Patient:innen behandelt habe. Wenn ich sieben Patient:innen am Tag hatte, habe ich gedacht, ich arbeite sieben Stunden. Dass ich aber noch Telefonate führen oder dokumentieren muss, dass ich die Praxis selber putze und den ganzen anderen Kladderadatsch habe ich nie zu meinem Job gezählt. Das war wie so ein Trauertümpel mit ganz vielen Sachen, die getan werden mussten.

Ich erinnere mich noch daran, dass du zu Beginn von «Die Stresspiloten« sagtest: ‚Mein super perfektionistischer Funktioniermodus hat plötzlich nicht mehr funktioniert.‘

Ja, ich bin sehr leistungsorientiert. Meine To-Do‘s sind wie eine Lawine auf mich zugerollt. Ich dachte, wenn ich die erledige, wird die Lawine nicht so groß und überrollt mich nicht. Deswegen habe ich immer versucht, noch effizienter zu werden und noch mehr To-Dos zu erledigen.

Irgendwann war ich dann wie ein Käfer auf dem Rücken. Die Behandlungen der Patient:innen habe ich noch total gut hingekriegt, aber sonst war ich einfach unglücklich. Und am Abend nie zufrieden mit mir!

Das ging dir so stark an die Nieren, dass du sogar notfallmäßig für einige Tage ins Krankenhaus musstest.

Genau. Ich hatte anderthalb Jahre einen Infekt nach dem anderen. Dann hatte ich in dem Jahr erst eine Operation an der Hand. Da habe ich schon gedacht: »Hilfe, ich funktioniere nicht mehr«, aber alles ist wieder super geworden. Als ich gerade wieder gesund war, bekam ich eine Sepsis an der Niere und das war echt so kurz vor knapp. Wie eine Vollbremsung.

Da war dir klar: »So kann und soll es nicht weitergehen.«

Ja! Das mit den Nieren ist ja nicht von einem Tag auf den anderen passiert. Die Niere muss schon müde und die Umstände müssen da sein, dass so was entstehen kann.

Dann habe ich mir überlegt: Was ist mir denn an die Nieren gegangen in den letzten Jahren? Da habe ich gemerkt, ich muss echt was ändern, weil es sonst an meine Gesundheit geht. Mich besser strukturieren und mich vor allem besser um mich kümmern.

Über eine Freundin hatte ich ja schon früher von soulsweet erfahren und eine Workshopreihe bei dir mitgemacht. Als ich im Krankenhaus war, hab ich mich direkt für den Präventionskurs «Die Stresspiloten« angemeldet.

Was hast du damals gedacht, was dir helfen könnte bzw. was hattest du versucht?

Das war das Problem. Ich hatte das Gefühl, ich habe schon alle Register gezogen und alles probiert, was ich selber machen kann.

Ich habe probiert, effizienter zu werden und gedacht, dass ich dann mehr Pausen habe und mehr Zeit gewinne. Aber da war ich total auf dem Holzweg. Dieses Effizienz-Gehabe macht ja nur, dass man noch mehr reinpacken kann.

Ich hatte zwar das Gefühl, ich habe genügend Zeit zum Entspannen, aber ich hab mich dann nicht entspannt, sondern lag eben nur wie der Käfer auf dem Rücken, weil ich nicht mehr konnte und einfach nur erschöpft war.  

Ich hatte das Gefühl, ich habe schon alle Register gezogen und alles probiert, was ich selber machen kann. Aber da war ich total auf dem Holzweg.

Man liest ja auch überall Tipps, um sich besser zu strukturieren. Etwa sowas wie: Mach dir nen Plan und priorisiere deine Aufgaben! Hast du das auch versucht?

Ja, das habe ich versucht. Aber das hat nichts gebracht.

Ich bin ein mega strukturierter Mensch und ich liebe Listen. Aber ich hatte immer 100 To Do‘s auf dem Plan und bin nie hinterhergekommen. Selbst wenn ich es geschafft habe, 99 davon zu erledigen, war ich immer noch unzufrieden, weil ja noch ein To Do draufstand. Ich habe mir mit den Listen also nur noch mehr Aufgaben gegeben und mich noch mehr beschleunigt.

Eine erste wichtige Erkenntnis hatte ich, als ich bei den Stresspiloten meine Antreiber kennengelernt habe. Mein Hauptantreiber ist »Mach-es-allen-recht», aber ich habe auch »Sei-perfekt» und »Streng-dich-an». Die sind während der Behandlung meiner Patient:innen natürlich Gold wert. Ich kann auf die Menschen eingehen, ich schau, dass es ihnen gut geht, weiß viel über mein Fachgebiet…

Aber wenn die Behandlung rum ist, sind das plötzlich garstige Biester. Ich musste echt lernen, die zu bändigen und zu erkennen. Ich habe gedacht in der Behandlung ist alles gut, was ich mache und aus welchem Motiv ich das mache und dann plötzlich war es nicht mehr gut in einem anderen Setting.

Also das war so ein Switch, wo ich wie fremdgesteuert war und nicht mehr selbst entschieden habe, wann ich wie bin. Egal, ob Fensterputzen oder Beziehungen pflegen, alles war nur noch antreibergesteuert. Ich habe gar nicht mehr gespürt, was ich eigentlich will, weil ich nur noch im Erfüllen war.

Was hat es möglich gemacht, eine Achtsamkeit für die Antreiber zu entwickeln?

Erstmal hat mir die konkrete Anleitung für die Mini Check-Ins aus dem Kurs sehr gut geholfen. Zwischendurch, wenn ich auf meinem Stuhl sitze, am Kopf vom Patienten bin, mal kurz Innezuhalten und zu gucken: Wie sitz ich da? Wie stehen meine Füße auf dem Boden?

Und ganz wichtig: Ich wasche ja nach jedem:r Patient:in die Hände und stehe dabei vor einem Spiegel. Früher habe ich nie in den Spiegel geguckt. Jetzt wasche ich mir ganz langsam die Hände, nehme das Wasser und die Seife bewusst wahr und frage mich kurz, wie es mir geht, ob ich was brauche. Etwa auf die Toilette gehen oder was trinken möchte.

Das hilft mir sehr und ich merke, dass ich in ein »durch die Arbeit rauschen« verfalle, wenn ich die Zwischen-Check-Ins mal weglasse.

Das war ein erster wichtiger Schritt, aber noch nicht alles. Was ist noch dazu gekommen?

Ich hab ja für meinen Arbeitsalltag immer noch diesen Tagesplan für den Morgen-Check-In von dir, den ich wirklich jeden Morgen ausfülle. Der war in Modul 5 drin. Ich habe ja vorher auch viele To-Do-Listen geschrieben, aber die haben immer gegen mich gearbeitet und ich habe mich damit nur selbst betrogen.

Auf meine TOP 3 Liste kommen jetzt genau die Sachen, denen ich vorher gar keinen Raum gegeben habe. Die waren zwar im Hinterkopf, aber ich hatte überhaupt kein Zeitfenster, um die zu erledigen. Und ich überfordere mich nicht mehr. Rechts in der Vorlage habe ich ja die Termine mit meinen Patient:innen geblockt, die sind ja eh fix. So seh ich auch, wo ich zwischendrin noch Luft hab und was realistisch ist. Dadurch stehen in meinen TOP 3 eben auch nur Sachen, die ich wirklich erledigen kann und wenn ich die dann geschafft habe, fühle ich mich richtig gut.

Auch alle anderen Felder im Plan fülle ich aus. Beispielsweise lege ich verbindlich meinen Feierabend fest, gerade weil ich ja auch zuhause arbeite. Das gibt mir extrem viel Freiheit. Und falls mir doch noch andere Aufgaben in den Sinn kommen, schreibe ich die zwar auf, aber dann für andere Tage, an denen ich Luft habe. Das stresst mich nicht mehr.

Hast du ein Beispiel für deine Top 3 der letzten Tage?

Zum Beispiel ein Formular von der Versicherung ausfüllen für einen Patienten oder zwei Patienten zurückrufen. Einmal war es auch so, dass ich zwischen 11 und 12 Uhr eine Pause hatte und was auf der Bank erledigen musste. An dem Tag stand auch „Stresspiloten vorbereiten und angucken“ drauf. Und ich wollte noch Weizenkeimöl kaufen.

Solche Dinge, die ich seit langem machen wollte, kann ich jetzt auch wirklich machen und bin nicht mehr überfordert davon. Und diese auf mich zurollende Lawine von To Do‘s ist verschwunden. Ich spür die gar nicht mehr. Das ist echt sehr, sehr cool!

Interview Birgit Doggé Schneebild

„Dinge, die ich seit langem machen wollte, kann ich jetzt auch wirklich machen und bin nicht mehr überfordert davon.

Und diese auf mich zurollende Lawine von To Do‘s ist verschwunden. Ich spür die gar nicht mehr. Das ist echt sehr, sehr cool!“

Birgit Doggé

Und wie! Was hilft dir noch, deinen Alltag entspannter zu meistern?

Meine Morgenroutine ist seit dem Kurs auch ganz wichtig für mich und zu einer festen Gewohnheit geworden. Ich bin eigentlich morgens immer früh wach und habe davor immer gewartet, bis mein Mann wach wird oder mich leise verhalten.

Wenn ich das ohne die Stresspiloten gemacht hätte, hätte sich mit Sicherheit mein Perfektionismus durchgesetzt und ich hätte versucht, die »beste Version« meiner Morgenroutine mit einem sehr hohen Performance-Level draus zu machen. Also sowas wie eine Dreiviertelstunde Yoga und dann noch ein Buch lesen.

Durch das Stresspiloten-Programm habe ich aber verstanden, dass es nicht um die perfekte Morgenroutine geht und dass, egal, was ich davon mache, gut ist, wenn es nur für mich passt. Dadurch bin ich sehr frei und mache das, was die Zeit und meine Verfassung hergeben und das, was ich gerade brauche.

Das ist zu einer sehr wertvollen Zeit für mich geworden, die sonst immer nur eine Wartezeit war. Und wenn ich knapp aufwache, reicht auch das kalte Wasser im Gesicht und mein Zitronenwasser. Das fühlt sich so gut an, weil ich das bewusst mache.

Gibt es noch andere Übungen aus dem Kurs, die du in deinen Alltag integriert hast und die dir helfen, bewusster durchzugehen?

Ja, ich finde es erstaunlich, wie viele Sachen sich vom Kurs in meinem Leben etabliert haben! Und es ist so cool, dass man immer wieder in den Unterlagen nachgucken kann, um auch nochmal andere Dinge auszuprobieren.

Ich baue noch immer sehr gerne die Blitzentspannungsübungen in meinen Alltag ein. Die 478-Übung mag ich zum Beispiel total. Das Atmen beruhigt mich sehr. Aber auch die Klopfmassage gefällt mir. Die macht mich fröhlich und präsent.

Und was mir auch wahnsinnig hilft, sind die Miniurlaube. Die nehmen viel Speed raus aus meinem Alltag. Wenn ich beispielsweise merke, dass ich gerade mal wieder schnell werde, denke ich mir: „Halt, langsam!“ und mache einen Miniurlaub.

Meine Geschwindigkeit flexibel anzupassen war der Schlüssel zur Entstressung.

Hattest du das bisher auf dem Schirm?

Absolut nicht. Der Groschen fiel bei mir erst im Kurs: Meine Geschwindigkeit flexibel anzupassen war für mich der Schlüssel zur Entstressung.

Denn ich habe gelernt, dass es nicht um die permanente Entschleunigung geht, sondern es viel wichtiger ist, sich in manchen Momenten Zeit für sich zu nehmen und in anderen auf das Gas zu drücken und diesen Zeitwechsel zu schaffen.

Stimmt, das ist ein wichtiger Unterschied. Vor dem Kurs war ja mit deinem Mach-es-allen-recht-Antreiber auch Nein sagen ein großes Thema für dich. Was hat sich da verändert?

Ich hab jetzt ganz klar die innere Erlaubnis, Nein zu sagen. Die hatte ich vorher nicht. Aber auch, wenn ich doch mal vorschnell Ja sag und zum Beispiel einen Patienten reinquetsche, ärger ich mich nicht mehr über mich, sondern sag mir: »Okay, beim nächsten Mal versuch ich‘s nochmal.»

Interview Birgit Doggé Telefon und Anker

Außerdem habe ich danke deiner Anregungen Rahmenbedingungen für mich geschaffen, die es mir leichter machen. Telefonate mache ich nur noch, wenn ich auch in einer Verfassung bin, Nein sagen zu können, wenn ich wollte. Und nicht mehr »schnell, schnell zwischen den Patient:innen».

Neben dem Telefon habe ich meinen Anker liegen, der mich, kurz bevor ich abnehme, noch mal daran erinnert, dass ich Nein sagen darf. Das ist ein kleines Herzchen, das ich von meiner Freundin bekommen habe in dem Jahr, in dem es mir nicht so gut ging. Und als ich auf der Suche war, was mir helfen könnte, am Telefon Nein zu sagen, ist mir das wieder eingefallen. Seitdem liegt es da und unterstützt mich visuell.

Was ist durch diese innere Erlaubnis möglich geworden?

Meine Mutter ist 91 und wohnt fünf Kilometer von mir weg. Mittwochs habe ich keine Patient:innen und da hat es sich so eingeschlichen, dass ich mittwochs zu meiner Mutter fahre, mit ihr frühstücke und sie behandle. Aber den Mittwoch habe ich eigentlich für mich frei genommen. Heute kann ich ihr das auch sagen und nur hingehen, wenn ich auch Lust dazu habe. Das ist für uns beide schön, denn wenn ich da bin, bin ich wirklich da.

Ich fülle auch die Lücken nicht mehr, wenn Patient:innen kurzfristig absagen. Wenn ich weiß, jemand anderes könnte dafür einspringen, sage ich bewusst Nein und dann ist das wie Zeit, die ich geschenkt kriege. Ich melde mich auch nicht mehr für jede Fortbildung an, die daherkommt. Ich kann besser auswählen und für mich entscheiden.

Da fällt mir noch ein:  Ich dachte ja, ich müsste jetzt auch Online-Buchung anbieten. Du hast mir die Frage gestellt, ob ich das glaube zu brauchen oder wirklich brauche, wenn der Laden doch läuft. Das war so befreiend, denn ich will im Grunde keine Online-Buchungsoption. Das Telefonat ist für mich schon der Beginn der Behandlung.

Zur Online-Buchung hab ich jetzt auch bewusst Nein gesagt und es geht mir viel besser damit. Früher wäre ich immer aufgesprungen, um das zu machen, was alle machen. Aber wenn ich jetzt nochmal in so eine Situation komme, spüre ich in mich hinein und weiß dann besser, was für mich richtig ist.

Insgesamt bin ich nicht mehr so streng mit mir. Ich gebe mir diese Erlaubnis, Nein zu sagen, auch ganz bewusst. Das war für mich vorher undenkbar. Ich sage immer: »Es gibt ein vorher und es gibt ein nachher«, wenn es um den Kurs geht. Das war wirklich eine 180-Grad Wende.

Dieses klare Vorher und Nachher, davon hattest du mir auch im Vorfeld schon erzählt. Magst du kurz beschreiben, wie sich das für dich unterscheidet?

Ja, das Vorher ist wie auf einer Galeere zu arbeiten und dabei total unterjocht sein. Das Nachher ist, wie der Kapitän des Schiffs zu sein, die große Freiheit zu haben. Auf den Punkt gebracht.

Also die größere Zäsur in meinem Leben als die Nierenentzündung letztendlich war, war auf jeden Fall die Teilnahme beim Stresspilotenkurs, weil ich jetzt wirklich das Handwerkszeug habe, um wieder freier zu agieren.  

Wow, das sind starke Worte, Birgit! Woran merkst du, dass du heute nicht mehr im Funktioniermodus bist, sondern diese Freiheit und Gelassenheit hast?

Eine Freundin von mir hat mir gesagt, dass ich viel mehr bei mir bin. Ich merke selbst, dass ich wieder viel mehr Energie habe und viel glücklicher bin.

Früher hatte ich immer so ein natürliches Glückslevel. Das war sehr hoch. Aber das war völlig verloren gegangen. Jetzt ist das wieder da!

Und ich merke auch, dass ich nicht weniger Dinge mache. Ich sage spontaner Ja zu Dingen, nehme mehr Gelegenheiten wahr. Man kann wieder spontan mit mir weggehen. Es ist einfach wieder mehr Energie da für alles jenseits vom reinen Funktionieren.

Interview Birgit Doggé Foto
„Ich bin wieder viel mehr bei mir, habe sehr viel mehr Energie und bin viel glücklicher.

Ich sage spontaner Ja zu Dingen, nehme mehr Gelegenheiten wahr. Man kann wieder spontan mit mir weggehen. Es ist einfach wieder mehr Energie da für alles jenseits vom reinen Funktionieren.

Birgit Doggé

Das ist so schön! Was würdest du sagen, wo kann diese Energie jetzt reinfließen, die vorher nicht da war?

In erster Linie gönne ich mir jetzt viel mehr Zeit für mich und genieße das auch sehr.

Ich habe immer schon viel Sport gemacht, aber jetzt mache ich mehr und bewusster Sport. Ich mache viel Yoga oder gehe Spazieren und lese sinnige Bücher.

Ich reflektiere meinen Tag und mache zum Beispiel am Abend sehr gerne die 5-Finger-Übung aus dem Kurs. Auch, wenn ich das Gefühl habe, dass der Tag nicht so gut gelaufen ist, überlege ich, was ich dazugelernt habe oder was mein Zuckermoment war und das finde ich immer sehr schön.

Oder auch wenn ich das Gefühl habe, außer Arbeiten habe ich heute nichts gemacht, denke ich an eine schöne Begegnung mit einem Menschen oder an eine nette WhatsApp-Nachricht und merke, dass nicht nur die Arbeit da war, sondern auch andere schöne Dinge passiert sind, die dann plötzlich wieder ein ganz anderes Gefühl möglich machen.

Ich weiß, du hattest zuletzt wieder einige größere Stressfaktoren im Leben. Gehst du heute anders damit um als noch vor einem Jahr und vor den Stresspiloten?

Absolut! Früher war ich immer in dem Modus, dass ich wie wild versucht habe, das Ding zu wuppen und zu retten.

Das ist heute ganz anders. Auch in der schwierigen Situation jetzt kann ich vieles, was ich im Kurs gelernt habe, anwenden. Zum Beispiel achte ich darauf, was meine Erwartungen sind. Ich entscheide frei, wann ich wie viel reingeben will. Ich muss nicht mehr alles recht machen und rund um die Uhr perfekt sein.

Das merk ich auch in meiner Beziehung. Ich kann immer noch ein perfektes Abendessen zubereiten oder mich schick anziehen, wenn wir ins Kino gehen. Aber ich kann das entscheiden und ich kann auch Nein sagen zu Dingen, auch wenn das die Stimmung in dem Moment nicht hebt.

Und weil ich eben nicht mehr direkt in die Aktion gehe, spüre ich auch viel besser, was ich fühle. Dadurch kriege ich überhaupt erst mit, was ich brauche. Wenn ich traurig bin, muss ich ja nicht mehr tun, sondern mich trösten. Also da habe ich gelernt, viel mehr auf mich zu achten und bei mir zu sein.

Was würdest du zum Abschluss anderen mit auf den Weg geben, die sich auch von ihren Aufgaben überrollt und hilflos fühlen?

Ich würde sagen, dass man dem Ganzen erstmal Raum geben muss, damit sich überhaupt etwas ändern kann. Klar könnte ich jetzt auch die Tagesstruktur empfehlen. Aber wenn ich das früher gemacht hätte mit meinen Antreibern im Nacken, hätte das eine ganz andere Wirkung gehabt.

Und mit all dem Wissen, das ich jetzt habe, empfehle ich auf jeden Fall deinen Stresspilotenkurs. Ich finde den Kurs einfach echt toll aufgebaut und es war für mich mega cool, dass man einen Werkzeugkoffer an die Hand bekommt.

Ich bin jetzt nicht mehr der hilflose Käfer auf dem Rücken, sondern habe Werkzeuge, um mit aufkommendem Stress umzugehen.


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Links und Lesetipps zum Blogartikel: „Erzähl mal: „Endlich fühle ich mich von den 1.000 To-Do‘s nicht mehr wie von einer Lawine überrollt.“

✨ Lesetipps zum tiefer Einsteigen:

  1. Die Stresspiloten: Wirksam gegen Stress
  2. Keine Zeit und trotzdem Stress loswerden? So geht’s!
  3. Entspannt und gelassen trotz Stress – So hat Lena es endlich geschafft

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Ulrike