Wie anspruchsvoll es ist, den Spagat zwischen Job und Familie zu meistern, hat Natascha tagtäglich gespürt. Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse? Fehlanzeige! Bis sie gelernt hat, worauf es bei einer gesunden Stressbewältigung wirklich ankommt. Heute ist das Hamsterrad Geschichte und ihr Sohn muss sie garantiert nie wieder „Motzemama“ nennen. In diesem Interview erzählt sie von dem Moment, in dem ihr klar wurde, dass es so nicht weitergehen kann und vor allem, wie sie es geschafft hat, ihren Alltag mittlerweile ausgeglichen, selbstbewusst und mit deutlich weniger Stress zu meistern.

Natascha, als du zu mir kamst, war dein Leben von Stress und Anspannung geprägt. Wie ging es dir damit?

Ich habe mich gefühlt, als wäre ich in einem Hamsterrad gefangen. Schon früh am Morgen bin ich mit diesen Gedanken aufgewacht, wie zum Beispiel: „Ich muss gleich zur Arbeit, ich muss mein Kind noch fertig machen, ich muss das Frühstück vorbereiten, …“ Es ging immer nur ums Müssen.

Weil ich unbedingt allen gerecht werden wollte, habe ich vollkommen vergessen, an mich selbst zu denken und MIR gerecht zu werden.

Ich habe nicht mehr regelmäßig gegessen und getrunken. Selbst den Gang zur Toilette habe ich mir so lange verkniffen, wie es nur ging. Weil in meinem Kopf ständig dieser Druck war, zu arbeiten und abzuliefern.

Kannst du dir erklären, warum dieses Gefühl, abliefern zu müssen, so stark war?

Auf der Arbeit bin ich die Jüngste im Team – und gleichzeitig habe ich auch noch eine Familie. Ich hatte oft das Gefühl, als Mama dürfte ich keine Schwäche zeigen. Dass ich immer durchpowern müsste, um den Schein zu wahren, dass ich das alles schaffe. Den Spagat zwischen Beruf und Privatleben mit Kind problemlos hinbekomme.

Heute weiß ich, dass ich mich außerdem zum Teil für Dinge verantwortlich gefühlt, die überhaupt nicht in meinem Verantwortungsbereich lagen. Weil ich den inneren Antreiber habe, es immer allen recht zu machen.

Durch die Corona-Krise verdichtete sich mein Arbeitsalltag noch mehr. Viele Termine fielen auf den Nachmittag, der eigentlich nicht mehr in meiner Arbeitszeit liegt. Da habe ich mich dann durchgebissen, statt mich abzugrenzen und Nein zu sagen.

Ich wollte mir lange Zeit nicht eingestehen, dass das alles zu viel für mich war. Aber ich hätte das nicht mehr viel länger durchgehalten, da bin ich mir sicher.

Wann war für dich der Moment, an dem du beschlossen hast, dass es so nicht mehr weitergehen soll?

Ein riesiges Problem war, dass ich den Stress von der Arbeit mit nach Hause genommen habe.

Gedanklich habe ich schon den nächsten Tag geplant oder darüber gegrübelt, was ich alles noch optimieren muss. Ich war ständig gereizt und bin im Privatleben immer häufiger laut geworden – was ich von mir eigentlich gar nicht kenne. Ich habe meinen Frust und Stress leider an meiner Familie ausgelassen.

Für mich ist das Fass übergelaufen, als mein Sohn sagte: „Ich will keine Motzemama.“

Da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass ich das alles schon viel zu lange habe laufen lassen. So wollte ich nicht sein.

Ich wollte nicht, dass mein Sohn seine Kindheit so in Erinnerung behält. Dass alles stressig war und immer nur schnell, schnell, schnell. Dass da keine Zeit war zum Stöcke sammeln, zum Herumalbern.

Mir ist klar geworden, dass die Bedürfnisse meines Kindes auch eine Berechtigung haben und dass ich unbedingt etwas verändern muss, wenn ich ihm eine gute Mutter sein will.

Du hast diesen Vorsatz in die Tat umgesetzt, indem du an meinem Online-Kurs „Die Stresspiloten“ teilgenommen hast. Was war dein wichtigster Aha-Moment?

Am meisten die Augen geöffnet hat mir das Modul über die inneren Antreiber. Als ich mich damit auseinandergesetzt und festgestellt habe, dass ich einen sehr starken Mach-es-allen-recht-Antreiber habe und dass dieser mich in meinem Alltag enorm beeinflusst, musste ich erst mal schlucken.

Mir wurde erst dadurch bewusst, wie dramatisch es eigentlich um mich stand und wie wenig ich mich um mich selbst gekümmert habe. Vor allem aber ist mir klar geworden, wie stark ich dadurch nicht nur meine eigene Lebensqualität gefährde, sondern auch die meiner Familie. Dass ich zuallererst dafür sorgen muss, dass ICH glücklich und ausgeglichen bin, damit ich für meinen Sohn eine gute Mama sein und gut für meine Familie sorgen kann.

Diese Erkenntnis hat unheimlich viel für mich bewirkt.

Als ich mich für den Kurs angemeldet habe, hatte ich es ursprünglich eher auf mein Berufsleben abgesehen. Aber tatsächlich hat in meinem Privatleben so viel verändert. Die Beziehung zu meinem Sohn ist viel entspannter geworden. Dafür bin ich unendlich dankbar.

Das freut mich riesig, Natascha. Was hat sich seit deiner Teilnahme bei „Die Stresspiloten“ sonst noch verändert?

Was das Thema Abgrenzung angeht, bin ich inzwischen deutlich besser unterwegs als früher, wobei ich daran in Zukunft noch weiterarbeiten darf. Gerade auf der Arbeit, wenn viel los ist und einige Aufgaben eben einfach erledigt werden müssen, will man sich dann auch gar nicht so sehr abgrenzen.

Der Riesenunterschied ist aber, dass ich mein Berufsleben deutlich eingegrenzt habe. Um 8 Uhr geht’s los und um 14 Uhr ist Feierabend. Das halte ich jetzt konsequenter ein als noch vor ein paar Monaten. Ich ziehe immer häufiger meine Kollegen mit, indem ich sie zum Beispiel in stressigen Situationen beruhige oder mit ihnen gemeinsam einen Miniurlaub mache. Und wir reden viel mehr als früher. So kann jeder seine Bedürfnisse kommunizieren.

Das ist auch zu Hause mit meinem Mann ein wichtiges Thema. Ich teile ihm meine Bedürfnisse nun viel deutlicher mit und sage auch mal ganz klar, dass ich eine Auszeit brauche, oder dass ich mich beispielsweise am Samstagvormittag gerne um mich kümmern würde. Da hat sich im Umgang miteinander schon einiges verändert.

Was ich zudem fest in meinen Alltag integriert habe und nicht mehr missen möchte, ist meine Morgenroutine. Ich stehe eine halbe bis dreiviertel Stunde vor meiner Familie auf und nutze die Zeit, um mit Yoga oder einer Meditation positiv und gelassen in den Tag zu starten. Ich merke richtig, was für einen riesigen Unterschied das macht und wie ich dabei zu mir finde. Diese innere Ruhe zieht sich durch einen großen Teil des Tages und ich schöpfe sehr viel Energie und Gelassenheit aus den Minuten am Morgen.

Führt das auch dazu, dass du dich anders fühlst?

Auf jeden Fall. Durch den Kurs habe ich viel mehr zu mir selbst gefunden. Ich habe Dinge über mich gelernt, die man mit keinem Geld der Welt bezahlen kann. Früher war ich oft im Gedankenkarussell gefangen und habe gezweifelt, ob ich genug mache, genug gebe. Ob ich genug bin. Das mache ich heute nicht mehr. Weil ich jetzt fühle, dass ich genug bin. Heute bin ich dadurch viel selbstbewusster und ausgeglichener.

Ich weiß, dass keiner von mir erwartet, immer alles perfekt zu machen. Fehler gehören zum Leben dazu und sind eine Chance zum Lernen und Wachsen. Die überhohen Erwartungen, die ich früher an mich selbst hatte, habe ich ein für alle Mal über Bord geworfen. Ich vergleiche mich auch nicht mehr mit anderen. Ich bin Natascha, Anna ist Anna und Hans ist Hans. Und das ist auch gut so.

Mit dieser Gelassenheit kann ich mein Leben nun viel bewusster genießen. Vor allem die kleinen Dinge, die für alle irgendwie wichtig sind, die man aber sonst gerne hektisch nebenbei macht. Wie eine Umarmung.

Ich nehme die Arbeit nicht mehr wie früher mit nach Hause, sondern mache wirklich Feierabend. Und wenn ich mich doch mal in Gedankenschleifen wiederfinde, sage ich mir: „Diesen Gedanken nehme ich morgen wieder auf und werde dann zu einer Lösung kommen. Die Arbeit wartet auf mich.“

Ich bin so dankbar, dass ich das alles jetzt schon lernen durfte und nicht erst mit 80. Dass ich dieses Wissen nun mein Leben lang habe und immer davon profitieren werde.

Es gibt sicher Menschen, die sich jetzt denken: „Schön und gut, aber dafür muss ich doch keinen teuren Kurs machen. Das kann ich doch bestimmt auch alles in einem Buch nachlesen oder in den Blogartikeln, die Ulrike auf ihrer Website hat.“ Wie siehst du das?

Bevor ich bei „Die Stresspiloten“ mitgemacht habe, habe ich auch schon mit Büchern gearbeitet und natürlich kann man daraus viel mitnehmen. Aber wenn ich gestresst war, haben mir die Ratgeber nicht wirklich helfen können. Dadurch, dass man keinen Austausch, keinen Support hat und niemand einen begleitet, besteht auch die Gefahr, dass man sich, ohne es zu merken, auf den falschen Pfad begibt oder sich ungünstige Dinge angewöhnt. Ich habe damals zum Beispiel in mein Dankbarkeitsjournal ständig geschrieben, dass ich dankbar wäre, heute auf der Arbeit so viel geleistet zu haben. Durch den Kurs habe ich gemerkt, dass das ist für mein Stresslevel nicht gerade förderlich war.

Für mich war es besonders und hat den Unterschied gemacht, dass wir im Kurs eine echte Gruppe waren. Wir saßen alle im selben Boot und hatten einen total wertvollen Austausch in der Gruppe. Alle waren sehr offen miteinander, jeder konnte über seine Situation und seine Herausforderungen sprechen, man hat sich sicher und verstanden gefühlt.

Außerdem warst du als Coach mit dabei und hast uns begleitet. Du hattest nicht nur immer ein offenes Ohr und einen guten Ratschlag parat, sondern hast auch das Material so schön und mit so viel Liebe aufbereitet, dass ich mich jedes Mal richtig gefreut habe, die neuen Arbeitsblätter zu bearbeiten und das neue Modul anzuschauen. Die Videos, deine Stimme, du als Person – das gesamte Paket hat einfach super gepasst.

Und natürlich haben mir auch die Live Coachings sehr weitergeholfen. Ich habe ständig Parallelen zu anderen Teilnehmern entdeckt, mich in ihren Geschichten wiedergefunden. Dadurch habe ich noch so viel über mich herausgefunden, was ich vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Wenn du anderen Teilnehmern Input gegeben hast, konnte ich für mich selbst so gut wie immer auch etwas herausziehen.

Diese Möglichkeiten kann dir kein Buch bieten.

Für mich hat sich jede Minute, die ich mit dir und „Die Stresspiloten“ verbracht habe, gelohnt. Ich habe so viel für mein weiteres Leben mitgenommen. Wenn ich jetzt eine dicke Gewitterwolke sehe, weiß ich als Stresspilotin, dass ich mich nicht fürchten oder in Panik geraten muss.

Weil ich all die verschiedenen Hebel und Knöpfe betätigen kann, die du uns mit auf den Weg gegeben hast. Ich habe so viele verschiedene Methoden und Möglichkeiten gelernt, da ist für nahezu jede Situation das Passende dabei.

Dir geht es wie Natascha, bevor sie an meinem Kurs teilgenommen hat? Hier sind 3 Tipps für dich:

  1. Steig aus dem Gedankenkarussell aus: Kaum etwas steht deiner Stressbewältigung so im Weg wie das ständige Grübeln. Wenn du wie Natascha Probleme hast, nach der Arbeit abzuschalten und dich zu entspannen, findest du in diesem Artikel effektive Tipps, mit denen du deinem Gedankenkarussell ein Ende bereitest.
  2. Gehe aufmerksamer mit deinen Bedürfnissen um: Das fängt schon bei grundlegenden Dingen wie Essen, Trinken, Schlaf und Bewegung an. Hier zeige ich dir, wie du ein Gespür dafür entwickelst, was du gerade brauchst – und wie es dir gelingt, diese Bedürfnisse auch zu erfüllen.
  3. Werde selbst ein/e Stresspilot/in: Der Kurs geht schon bald in die nächste Runde! Lass dich hier auf die Warteliste setzen und sei dabei, wenn es wieder losgeht. Bei erfolgreicher Teilnahme bekommst du den Kaufpreis sogar (teilweise oder vollständig) von deiner Krankenkasse erstattet.

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