Ich bin mit Herz und Seele Psychologin. Daher liebe ich es, mich selbst und die Welt zu hinterfragen. Das ist jetzt kein Outing oder eine Krankheit – auch wenn es sich für dich vielleicht so anhört. Vielmehr erlaubt es mir, dir ein mächtiges Werkzeug mit auf den Weg zu geben, um dein seelisches Immunsystem langfristig aufzubauen. Und dir beim Aufblühen zu helfen. Wie? In dem ich dich dazu anrege, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen. Oder im Fachjargon: Selbstreflexion zu betreiben.

In diesem Artikel möchte ich dir erklären, wieso es gerade in der heutigen Zeit sooo unglaublich wichtig ist, mit dir selbst in ständigem Kontakt zu bleiben. Außerdem möchte ich dir praktische Anregungen geben, damit es gelingt, in deinem Alltag Zeit und Platz für regelmäßige Selbstreflexion zu schaffen. Dazu werden wir uns ganz konkret drei wichtigen Themenblöcken zuwenden. Nämlich, welche Fragen du dir stellen kannst, wenn du gestresst bist, an dir zweifelst oder einfach ein glücklicheres und erfüllteres Leben führen möchtest.

Ja, nein, oder doch vielleicht? Der alltägliche Entscheidungszwang

Montagmorgen, dein Wecker klingelt. Direkt aufstehen oder nochmal umdrehen? Danach duschen oder heute Abend? Ausgiebig frühstücken und Zeitung lesen oder eine Brezel beim Bäcker holen? Den Zug oder heute doch das Auto für zur Arbeit nehmen? Jeden im Büro freundlich begrüßen oder schnurstracks an deinen Schreibtisch? Feierabend –und nun? Ins Fitnessstudio, nach Hause oder dich noch mit einer Freundin in der Stadt treffen? Kennst du? Dann kommt dir dein Leben manchmal sicherlich auch wie ein endloses Umherirren in einem Wald voller Möglichkeiten vor. Gefühlt im Minutentakt stehen (Detail-) Entscheidungen an.

Noch größeres Kopfzerbrechen bereiten dir vielleicht die „großen“ Entscheidungen, von denen gefühlt dein gesamtes weiteres Leben abhängt. Wenn du dich zum Beispiel fragst, ob du deinen Job kündigen oder umziehen sollst. Du an einer Weggabelung stehst und (verzweifelt) eine Antwort auf die Frage suchst, was du eigentlich wirklich im Leben willst. Was dich glücklich macht und welche Entscheidung du treffen musst, damit du dich danach gut fühlst.

In solchen Momenten fragst du dich vermutlich immer mal wieder, woher du verflixt nochmal wissen sollst, was das Richtige ist. Hinterher ist man natürlich immer schlauer. „Wenn ich das gewusst hätte…“ „Hätte ich mich da doch nur anders entschieden.“ Hätte, wäre, wenn. Pustekuchen. Damit ist jetzt ein für alle Mal Schluss. Und dafür musst du noch nicht mal in die Zukunft schauen können. Sondern einfach mal etwas früher und intensiver in dich hineinhorchen. Denn niemand kann dir im Vorfeld sagen, ob es nicht besser wäre, einen Schritt nach links statt nach rechts zu gehen. Außer du selbst. Denn nur du kannst in dich hineinspüren. Und dir im Klaren darüber werden, was du wirklich willst.

Befreie dich von Äußerem und von den Erwartungen anderer

Dieses in sich hineinspüren ist für mich heute wichtiger denn je. Denn in einer Welt, in dem bei einem Blick auf dein Smartphone 100 Neuigkeiten aufploppen, dir Instagram-Feeds oder Facebook-Timelines zeigen, wie toll die Welt der anderen ist, da geht eines ganz leicht und ganz schnell verloren: Dein Bezug zu dir selbst.

Dein Bezug zu deinen Gefühlen, zu deinen Bedürfnissen.

Wenn du nicht aufpasst, dann führst du schwupps die wupps nicht mehr DEIN Leben und gestaltest es überhaupt nicht mehr bewusst. Du lässt dich von den Erwartungen der anderen treiben oder versuchst, mit dem Strom zu schwimmen. Ohne zu hinterfragen, ob das für dich richtig ist. Bis du dich eines Tages beim Aufwachen fragst, ob du eigentlich noch auf dem rechten Weg bist oder mit Schrecken fest stellst, dass du gerade dabei bist, dich zu verlieren. Oder es vielleicht schon getan hast.

Bloß nicht ins Stocken geraten – wenn sich das Hamsterrad von alleine dreht

Zu dieser gefühlt inneren Fremdbestimmung durch andere kommen dann auch noch äußere Verpflichtungen. Papierberge, die sich auf deinem Schreibtisch stapeln, zig Erinnerungsmails und andere Termine. Bei einem Blick auf deine To-Do-Liste für den heutigen Tag stöhnst du hilflos auf und denkst: Wie soll ich das alles bloß schaffen?

Dein voller Terminkalender macht auch in deinem Privatleben nicht halt. Schließlich musst du die kurze Zeit, die du für dich und deine Lieben hast, auch nutzen. Fitnesskurs, Kaffeetrinken mit der Freundin, Einkaufen für die Mama oder Oma … Einfach mal abhängen, nichts tun? Gefühlt kaum möglich. Willkommen in der beschleunigten und durchgetakteten Welt von heute.

Innehalten? Fehlanzeige!

Obwohl es genau das wäre, was dir und deinem Körper gut tun würde: Eine Verschnaufpause. Aussteigen aus der Informationsflut, der dauerhaften Reizverarbeitung, der digitalen Rundumvernetzung. Deinen Fokus ganz bewusst von außen nach innen zu verschieben, um zu verhindern, dass du dich in den Zwängen der Außenwelt selbst verlierst. Wie du das anstellst? Indem du deinen Blick auf dich selbst zu richtest und achtsam wahrnimmst, was da ist. Was du in diesem Moment denkst, fühlst und willst. Oder anders gesagt: Selbstreflexion betreibst.

Was ich mit Selbstreflexion meine?

Ganz einfach: Dich selbst zu reflektieren heißt hauptsächlich, dich mit dir selbst auseinandersetzen und zu beschäftigen. Dich schlicht und einfach mal hinzusetzen und dich und dein Leben unter die Lupe zu nehmen. Dein Verhalten zu hinterfragen, zu analysieren und versuchen zu erkennen, welche Gewohnheiten und Muster sich bei dir eingeschlichen haben.

Wieso du sofort mit Selbstreflexion anfangen solltest

1. Du verstehst dein Verhalten und deine Probleme und ebnest den Weg für Veränderungen

Manchmal tun wir etwas und fragen uns im Nachhinein, wieso eigentlich. Wenn du zum Beispiel irgendjemanden „grundlos“ anblaffst, obwohl dir derjenige eine ganz normale Frage gestellt hat. Genau hier hilft dir Selbstreflexion weiter. Sie unterstützt dich dabei, hinter deine eingeschlichenen Verhaltensmuster und Automatismen zu kommen und die wahren, oftmals verschleierten Beweggründe für deine Reaktionen zu erkennen.

Denn nur wenn du dich selbst kennst, das heißt über deine Stärken, Schwächen, Vorlieben, Eigenarten, Wünsche und Sehnsüchte Bescheid weißt, kannst du dein eigenes Verhalten objektiv wahrnehmen und analysieren. Mit Selbstreflexion schaffst du dir also die Möglichkeit, mit deinen Problemen und Schwierigkeiten anders umzugehen und gegebenenfalls etwas an deinem Verhalten oder deinen Einstellungen zu ändern. Und dein Leben so an deinen Zielen und Träumen auszurichten.

2. Du nutzt dein Potenzial und entwickelst dich weiter

Wenn du dich regelmäßig mit dir selbst beschäftigst, deine Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen hinterfragst, wirst du überrascht sein, was für ein wundervoll vielfältiger und talentierter Mensch du bist. Du neigst so wie viele Menschen vermutlich dazu, nur einen kleinen Teil deines wahren Potenzials auszuschöpfen. Anstatt Neues auszuprobieren, beschränkst du dich gerne auf Altbekanntes und Bewährtes. Dabei lohnt es sich so sehr, deine Komfortzone zu verlassen. Du wirst sehen, dass du Seiten an dir entdeckst, von denen du nichts geahnt hast. Wenn du nur mal öfter über den Tellerrand blickst. Ute Lauterbauch hat auf jeden Fall Recht, wenn sie sagt:

„Der spannendste Trip ist der Trip zu sich selbst.
Alles andere sind Ersatzreisen.“

3. Du verlierst das Wesentliche nicht aus den Augen und investierst in Dinge, die dir wichtig sind

Gerade weil du heute in jedem Bereich unzählig viele Optionen hast, ist es umso wichtiger, dass DU FÜR DICH deine Prioritäten klärst. Dass du weißt, mit wem du deine Zeit verbringen und wofür du deine Energie aufwenden willst. Was heißt es ganz konkret für dich, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen? Jede Mühe und Anstrengung wird umsonst bleiben, wenn du für dich nicht geklärt hast, was am Ende deines Lebens bleiben und stehen soll.

„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“
Lucius Seneca

4. Du handelst eigenverantwortlich und selbstbestimmt

Wenn du regelmäßig über deinen Tag, deine Tätigkeiten und die damit verbundenen Gefühle reflektierst, wirst du ziemlich schnell ein Gespür dafür bekommen, was dir guttut und was nicht. Und dann kannst du loslegen: Verabschiede dich von Aktivitäten und Dingen, die dich nur runterziehen und baue stattdessen verstärkt Dinge in deinen Alltag ein, die dir gut tun, dir wichtig sind oder die dir helfen, dich weiterzuentwickeln. Selbstreflexion hilft dir also dabei, zum aktiven Gestalter deines Lebens zu werden.

„Der beste Weg, seine Zukunft vorauszusagen, ist, sie selbst zu gestalten.“
Willy Brandt

Das Schöne am „sich selbst reflektieren“ sind die Möglichkeiten, die sich dadurch immer wieder für dich eröffnen. Denn es ist eben nicht so, dass du in deinem Leben DIE eine Entscheidung triffst, die für alle Zeiten gilt. Du entwickelst dich ständig weiter und dadurch verändern sich wahrscheinlich auch deine Träume, Ziele und du dich selbst. Das heißt das, was du gut findest, was du gut kannst, wovon du träumst, was du ersehnst und auch was du umsetzen willst.

Und genau deshalb braucht es regelmäßige Zwischenchecks, die es dir erlauben zu prüfen, ob du noch auf dem richtigen Kurs bist. Ob der Weg, den du eingeschlagen hast, immer noch passt, oder ob und wo es an dieser Stelle eine Kurskorrektur bräuchte. Eine kontinuierliche Selbstreflexion eröffnet dir deshalb immer wieder aufs Neue die Chance sicherzustellen, dass dein Leben (immer (noch)) nach deinen Vorstellungen verläuft.

5. Du schaffst dir Ruheinseln in deinem durchgetakteten Alltag

Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, sich Auszeitmomente zu schaffen. Ruheoasen, die dir dabei helfen, der Flut an Aufgaben und Verpflichtungen „zu entkommen“. Und dir das Gefühl geben, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Mit Selbstreflexion kannst du dir genau solche Momente bewusst schaffen. Tief durchatmen und nachspüren, wie es dir gerade geht.

Ich ahne, dass du genau weißt, dass dir ab und an etwas mehr Zeit und Raum zu Innehalten, zum Hinterfragen, zum sich selbst reflektieren gut tun würde. Lass uns also schauen, wie dir das auch real gelingen kann.

Wie kannst du mehr Raum für Selbstreflexion in deinem Leben schaffen?

Seien wir ehrlich: Es ist alles andere als leicht, dich inmitten des ganzen Alltagsstresses auf dich und dein Inneres zu konzentrieren. Denn der Tag füllt sich ganz von alleine mit Terminen und Verpflichtungen. Die Grundvoraussetzung und Bedingung dafür, dich intensiver und regelmäßig mit dir selbst zu beschäftigten ist, dir dafür feste Zeitfenster zu reservieren. Die nur dir gehören. Gerade am Anfang wird es dir schwer fallen, dran zu bleiben. Wenn du dir keine Termine setzt, geht die Selbstreflexion immer wieder zwischen deinen ganzen anderen To Do’s unter. Deshalb an dieser Stelle ein Auftrag an dich: Schaue in deinen Kalender und überlege, welche (Tages-)Zeit sich dafür eignet. Egal ob morgens beim Frühstück oder bei der Kaffeepause im Büro. Trage dein „Selbstreflexions-Date“ mit dir selbst fest ein.

Ich habe beispielsweise gerade vor kurzem im Coaching mit einem sehr gestressten Klienten eine „Freitags-Wochenabschluss-“ und eine „Neue-Woche-Planungsroutine“ eingeführt. Das heißt, ich habe ihm den Auftrag gegeben, sich jeden Freitagnachmittag und Montagmorgen 15 Minuten zu blocken: Freitags soll er sie für einen gezielten Wochenabschluss nutzen, montags für die Reflektion und Planung für die kommende Woche. Bereits jetzt, nach wenigen Durchläufen spürt er einen bedeutsamen Unterschied und fühlt sich schon viel weniger getrieben.

Es muss nicht der Freitag und/oder Montag sein. Es ist erstmal egal, wann du dir dafür Zeit nimmst. Und auch erst mal nicht, wie lange. Entscheidend ist, dass du dir überlegst, was du wann reflektierst. Vielleicht genügt es dir, deine übergeordneten Ziele und Visionen einmal im Jahr unter die Lupe zu nehmen, deine Finanzen einmal im Monat zu prüfen. Und deine Verhaltensweisen täglich. Schaffe dir deine eigenen Rituale, die zu dir passen und dir gut tun.

Meine persönliche Selbstreflexion

Ich betreibe ständig und überall Selbstreflexion. Wahrscheinlich eine Berufskrankheit :-).

Seit ich im vergangenen Jahr mit dem Bullet Journaling angefangen habe, gehört die regelmäßige Bestandsaufnahme zu meiner ganz selbstverständlichen Routine.

Meine großen Ziele halte ich einmal jährlich für verschiedene Bereiche fest. Gerade habe ich begonnen, 2018 zu planen und neben beruflichen Zielen gibt es auch solche in meiner Persönlichkeitsentwicklung, für die Beziehungen zu Freunden und Familie, für meine Gesundheit, für Finanzen und Spaß und Kreativität. Jeden Monat überlege ich mir Hauptziele für die kommenden 4 Wochen und wöchentlich setze ich mir einen Wochenfokus. Den überprüfe ich dann auch direkt nach jeder Woche, spätestens am Ende des Monats.

Ich halte alles schriftlich fest und mit dem Habit Tracker, den ich täglich führe, prüfe ich, ob ich ein bestimmtes Verhalten, eine Angewohnheit, destruktive Gedanken oder andere Dinge, die ich verändern möchte, auch wirklich verändere.

Am Ende des Monats stelle ich mir jedes Mal folgende drei Fragen:

  • What worked?
  • What didn’t work?
  • What to improve?

Daraus leite ich dann meine Ziele (berufliche, aber auch persönliche und Gesundheitsziele) für den kommenden Monat ab.

Wie du siehst, ist Selbstreflexion für mich nichts, was mit einem Mal erledigt ist

Es ist etwas, was ich mir im positiven Sinne zu einer Gewohnheit gemacht habe. Ein anhaltender Prozess, auf den ich mich immer freue und den ich durch das kreative Aufschreiben und Herummalen im Bullet Journal als super angenehm erlebe.

Vielleicht kann ich dich inspirieren und du kannst den einen oder anderen Ansatzpunkt für dich selbst nutzen.

Wichtig ist, dass du nicht aufgibst und das Reflektieren so zur Routine werden lässt. Ich weiß, dass das zu Beginn ganz schön nervt und mühsam ist. Auch wenn du es anfangs ab und an vergisst: Durchhalten! Wenn du das eine Zeit lang schaffst, wird deine Selbstreflexion zur Selbstverständlichkeit und dir so leicht fallen wie das morgendliche Anziehen.

Finde deine individuellen Herangehensweise

Den konkreten Ablaufplan kannst du selbst gestalten. Wenn du eher der spontane Typ bist, kannst du auch einfach über das Reflektieren, was dir gerade in den Sinn kommt. Als Booster für den Start habe ich mir für dich ein paar Beispielreflexionsfragen überlegt, die ich dir gerne zur Verfügung stellen möchte.

Du kannst sie ja einfach mal durchgehen und in dich hineinspüren, ob was Passendes dabei ist. Ich habe die Fragen in drei Themenblöcke gegliedert, die, wie ich vermute und hoffe, für dich relevant sein könnten.

Fragen, die du dir stellen kannst..

…wenn du megamäßig gestresst oder unzufrieden bist:

  • Bin ich mir bewusst, dass es Menschen gibt, denen es viel schlechter geht als mir?
  • Welche verschiedenen Rollen habe ich im Moment in meinem Leben? Welche mag ich, welche nicht so sehr?
  • Was macht mich glücklich, was bringt mich zum Lachen?
  • Die drei Dinge, die ich am allerliebsten mache, sind …
  • Was tue ich, um zu entspannen? Hilft das wie gewünscht oder sollte ich etwas anderes ausprobieren?
  • Wenn ich mich schlecht fühle, kümmere ich mich um mich selbst, indem ich…
  • Was stresst mich wirklich?
  • Wenn ich mit einem Freund so sprechen würde, wie mit mir selbst, wie lange wäre er mein Freund?
  • Schätze ich die Dinge, die ich habe?
  • Was sind meine Sorgen? Welche Gedanken würde ich gerne abschütteln?
  • Wenn ich in meinem Traumunternehmen, den Job hätte, den ich anstrebe – wäre ich dann rundum zufrieden
  • Wie viel Erfolg brauche ich ganz persönlich?
  • Zeit oder Geld?
  • Was würde ich aufgeben, um mehr Zeit für mich zu haben?
  • Fällt es mir leicht, „Nein“ zu sagen?
  • Wenn mich mein Körper um etwas bitten könnte, was wäre es?
  • Gehe ich gerne ins Bett und schlafe ich gut?
  • Welchen Ratschlag würde ich mir als 80-Jährige/r heute geben?
  • Fällt es mir leicht Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann?

…wenn du an dir selbst zweifelst

  • Was sind meine Stärken?
  • Worauf bin ich in meinem Leben richtig stolz und warum?
  • Was sind meine größten Erfolge gewesen?
  • Wieso fühle ich mich (nicht) wohl in meiner Haut?
  • Was würde ich an mir selbst ändern, wenn ich könnte?
  • Was können andere von mir lernen?
  • Wenn ich mein Leben von vorne beginnen könnte, würde ich etwas ändern und anders machen? Wenn ja, was?
  • Ist es wichtig für mich, was andere von mir denken? Wenn ja, warum? Was würde ich als erstes tun, wenn es mir nur ein kleines bisschen egaler wäre?
  • Welche Charaktereigenschaft hätte ich gerne?
  • Gibt es in meinem Leben was, das ich nicht richtig abgeschlossen habe?
  • Erlaube ich mir, Fehler zu machen?
  • Warum kann ich Komplimente von anderen nicht annehmen?
  • Wieso fällt es mir schwer, mich selbst zu lieben?
  • Sind meine Ansprüche an mich selbst gerechtfertigt, oder vielleicht doch ein wenig hoch?

…wenn du glücklicher und erfüllter sein möchtest:

  • Was fehlt mir noch im Leben? Was bin, tue oder habe ich noch nicht, von dem ich glaube es zu brauchen?
  • Was würde ich anders machen, wenn mich keiner verurteilen könnte?
  • Was bedeutet Glück für mich?
  • Die berühmten drei Wünsche an die Fee – welche sind meine?
  • Was würde ich tun, wenn ich im Lotto gewinnen würde?
  • Auf einer Skala von 1-10, wie glücklich bist du gerade?
  • Was sagt mir mein innerer Kritiker?
  • Kümmere ich mich genug um meine sozialen Beziehungen?
  • Was würde ich gerne Neues ausprobieren?
  • Wenn nicht jetzt, wann dann?
  • Halte ich an fest irgendetwas fest, das ich besser loslassen sollte?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • Für welche Werte will ich stehen und wie verleihe ich ihnen in meinem Alltag Ausdruck?
  • Lebe ich mit meinen Gedanken mehr in der Vergangenheit, in der Gegenwart oder in der Zukunft?
  • Gelingt es mir, auch im Alltag die Schönheit von „kleinen Dingen“ wahrzunehmen?
  • Wie sieht der perfekte Tag für mich aus?
  • Wenn alles so kommt, wie ich es mir wünsche: Was würde dann passieren?
  • Was ist mir wichtig, was will ich erreichen und was bin ich bereit, dafür zu tun? Und was nicht?
  • Setze ich die Dinge auch tatsächlich um, die ich mir vornehme? Oder kommt mir mein innerer Schweinehund in die Quere?

Begebe dich auf Entdeckungsreise zu dir selbst

…so, ich denke das waren genug Inspirationsfragen und du bist nun gut gerüstet für deine ersten Praxisversuche. Ich hoffe sehr, ich konnte dich davon überzeugen, dir in Zukunft mehr Zeit zu nehmen, in der du dich ganz bewusst mit dir selbst beschäftigst. Denn ohne Selbstreflexion wird es immer schwerer, bei dir anzukommen und die Beziehung zu dir selbst aufrecht zu erhalten.

Und du vergisst nur allzu leicht, dich zu fragen, ob du eigentlich gerade so unterwegs bist, wie du es sein willst, oder vielmehr den Erwartungen von anderen folgst. Deshalb hier dein Auftrag: Suche dir aus jedem drei Bereiche jeweils fünf Fragen raus, mit denen du dich regelmäßig, zu einem Zeitpunkt deiner Wahl auseinandersetzt. Lass sie auf dich wirken – eine Nacht, ein paar Tage oder auch eine Woche. Dann zückst du am besten Papier und Stift und schreibst deine Gedanken dazu nieder. Wenn du damit fertig bist, leite ganz konkret ab, was das für dein Leben heißt. Denn lediglich das Reflektieren alleine wird keine Veränderungen initiieren. Es muss auch eine Handlung daraus folgen. Dabei ist es ganz egal, ob du dich selbst feierst, weil du dich bestätigt fühlst oder du beschließt, zu experimentieren und neue Erfahrungen zu machen – die du dann wieder reflektierst :-).

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, welche der Fragen du dir ausgesucht hast und wie dein Selbstreflexionsplan aussieht

Ist es dir gelungen, Selbstreflexion zu einem festen Bestandteil deines Alltags werden zu lassen? Und wie geht es dir damit? Stimmst du mit Benno Blues überein?

„Die anstrengendste, aber zugleich auch lohnendste Reise ist die Reise zu sich selbst.“

Hinterlasse mir sehr, sehr gerne Kommentare dazu :-). Mich würde auch interessieren, welche Fragen du dir selbst regelmäßig stellst und welche Selbstreflexionsroutinen du hast?! Was hat sich verändert in deinem Leben, seit du regelmäßig über solche Fragen nachdenkst?

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