Sind in deinem Alltag das reibungslose Funktionieren und das Abarbeiten deiner To Do’s (noch) wichtiger als darauf zu achten, dass du gut für dich selbst sorgst? Oder weißt du bereits, dass du dich mehr um dich selbst kümmern solltest, aber inmitten des Alltagstrubels geht es doch irgendwie unter? Egal, wo du startest – dieser Artikel hilft dir mit 30 Fragen, besser auf dich acht zu geben.

Nachdem du den Artikel gelesen hast, hast du genügend Fragen an der Hand, die dich als daily-reminder in deinem Alltag an deine Selbstfürsorgepraxis erinnern. Du weißt, was dein persönlicher Selbstfürsorge-Schwerpunkt ist und hast du genügend Inspirationen, um Selbstfürsorge ganz spielerisch in deinem Alltag umzusetzen.

„Selbstfürsorge? – Nee danke, lass mal. Brauch ich nicht!“

Könnte so eine Aussage von dir sein?

Dann schau doch mal auf diese fünf Fragen. Beantworte sie wirklich ehrlich!

  • Fühlst du dich öfter gestresst, angespannt, ausgelaugt oder müde?
  • Hast du das Gefühl, vor allen für andere da zu sein und dich selbst regelmäßig hintenanzustellen?
  • Kommst du dir hin und wieder wie ein Roboter vor, der einfach funktioniert – vielleicht sogar wie ferngesteuert?
  • Gibt es Dinge, die du an dir ablehnst, nicht magst? Könntest du insgesamt liebevoller und mitfühlender mit dir selbst umgehen?
  • Könntest du jeden einzelnen Tag (noch) mehr feiern, d.h. mehr Genuss, Lebendigkeit und Leichtigkeit in dein Leben bringen?

Wenn du dich bei einigen der Fragen ertappt fühlst, gilt wohl doch: Doch, du brauchst sehr wohl Selbstfürsorge!

Und zwar mehr als du denkst.

Innehalten, bevor es zu spät ist

Ich weiß, dass Selbstfürsorge nichts ist, was sonderlich weit oben auf unserer Agenda steht. Wir nehmen sie häufig nicht ernst und rennen weiter– bis uns keine andere Wahl bleibt. Bis wir inmitten eines Burnouts stecken und stehen bleiben müssen (In diesem Artikel kannst du überprüfen, ob du gefährdet bist bzw. wie tief du vielleicht schon drin steckst.)

Die gute Nachricht: der Weg in den Burnout ist  ein schleichender Prozess, bei dem dir dein Körper immer wieder durch Zeichen (Symptome) klar zu machen versucht, dass du auf dem Holzweg bist.

Du musst diese Anzeichen allerdings auch erkennen.

Erkennen WOLLEN.

Und diese Warnsignale und vermeintliche „Kleinigkeiten“ nicht herunterspielen. (In diesem Artikel erhältst du wichtige Hinweise, wie dein Körper versucht, Alarm zu schlagen.)

Denn sehr häufig gibt es Anzeichen, die wir sehr wohl wahrnehmen, aber gerne ignorieren und verdrängen.

Mach dir klar: All die „ach, ist doch nicht so schlimm“-s bzw. „wird schon wieder weggehen“-s verfestigen sich schneller als du denkst und willst zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen.

Was heißt das für dich?

Dass du nicht erst etwas tun solltest, wenn du kurz vor dem Ausbrennen stehst oder wenn nichts mehr geht. Eben nicht erst, wenn du ALLE der Fragen mit einem „ja“ beantwortet hast. Auch ein JEIN ist Anlass genug, um aktiv zu werden. Zumindest dann, wenn du ein wirklich glückliches und erfülltes Leben haben möchtest.

Denn es geht dir ja hoffentlich nicht nur darum, zu vermeiden, dass du krank wirst – in dem du es schaffst, sozusagen das „größte Übel“ abzuwenden. Sondern auch darum, ein „bei-mir-ist-alles-ganz-okay“-Mittelmaß-Durchschnitts-Leben in ein außergewöhnliches Leben voller Genuss, Erfüllung, Leichtigkeit und Lebensfreude zu verwandeln! Und dafür ist eine fürsorgende und lebendige Beziehung zu dir selbst ein immens wichtiger Baustein!

Ich hoffe, wir sind uns – spätestens jetzt – in mindestens zwei Punkten einig: Selbstfürsorge ist wichtig. Und du solltest sie nicht mehr länger hintenanstellen.

Vielleicht musste ich dich aber auch gar nicht mehr von der Wichtigkeit von Selbstfürsorge überzeugen. Sondern du fragst dich viel mehr, wie du im Alltag dran bleiben und deine Selbstfürsorge nicht immer hinter den ganzen anderen To Do’s anstellen musst. Möglicherweise fehlen dir schlicht Ideen oder aber du weißt nicht, worauf du deinen Fokus setzen solltest.

Denn Selbstfürsorge kann ja vieles bedeuten. Geht’s beispielsweise bei dir vor allem darum, mehr Selbstmitgefühl und Selbstakzeptanz zu entwickeln? Mehr Freuden- und Genussmomente in dein Leben zu holen? Dich besser um dich und deine körperliche Gesundheit zu kümmern und dir die Erholung zu gönnen, die dein Körper und Geist brauchen?

Ein differenzierter Blick lohnt sich!

Nutze die Fragen als „Selbstfürsorge-Quick-Check“, um festzustellen, wie gut du in den verschiedenen Feldern der Selbstfürsorge bereits auf dich achtest. Verstehe sie als Inspiration und Impuls und bestimmte deinen Selbstfürsorge-Fokus. Achte einfach darauf, ob sich irgendwelche Muster herauskristallisieren. Das geht am einfachsten, wenn du genauer auf die Fragen schaust, die du mit „Nein“ beantwortest oder bei denen sich besonders viel in dir emotional regt, wenn du sie liest.

30 Fragen, mit denen du deine Selbstfürsorge kurz- und langfristig verbesserst

Geh die Fragen durch und notiere dir die Antworten (Ja/ Nein). Ziehe zum Schluss eine Bilanz.
Überlege, a) wo du in puncto Selbstfürsorge stehst und b) welchem Themenbereich du am dringendsten deine Aufmerksamkeit schenken solltest. Schau mal, ob es dir helfen kann, vor allem die 15 Fragen aus Teil 2 auf dein Handy in die Notizen zu speichern oder auf Post-It´s zu kleben und sichtbar an Orten anzubringen, an denen du viel Zeit verbringst.

Teil 1: 15 allgemeine Fragen für deinen Selbstfürsorge-Check

  1. Weißt du, wie du in kurzer Zeit Energie tanken und deine Akkus aufladen kannst?
  2. Kannst du dich gut abgrenzen?
  3. Magst du dich als Person – mit all deinen Stärken, Talenten und Unvollkommenheiten?
  4. Weißt du, was dein Herz zum Hüpfen bringt und dich vor Freude tanzen lässt?
  5. Gelingt es dir, in Meinungsverschiedenheiten und Konfliktsituationen bei dir zu bleiben, dir selbst treu zu bleiben?
  6. Kennst du für dich persönlich wirksame Methoden, mit denen du abschalten und entspannen kannst?
  7. Bist du umgeben von Menschen, die dich ermutigen und wertschätzen?
  8. Gelingt es dir gut, deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen? Wahrzunehmen, was du gerade brauchst?
  9. Erachtest du das, was du tust, als sinnvoll?
  10. Schaffst du es, dir das, was andere sagen, nicht so sehr zu Herzen zu nehmen?
  11. Hast du positive und erfüllende Beziehungen?
  12. Nimmst du dir im Laufe des Tages einmal Zeit nur für dich selbst? (d.h. hast du eine feste Morgen- oder Abendroutine?)
  13. Lebst du nicht nur für deinen Job, sondern hast auch eine gute Work-Life-Balance?
  14. Weißt du, was deine Werte sind und lebst du sie in deinem Alltag?
  15. Gönnst du dir und deinem Körper genügend Erholung und Schlaf?
Du willst deiner Selbstfürsorge Flügel verleihen?

Nimmst du dir auch immer wieder vor, dich besser um dich zu kümmern, aber der Alltag macht dir einen Strich durch die Rechnung? Wenn du dein „Ich sollte mich wirklich mal mehr um mich kümmern“ in ein „Ich mach das jetzt!“ verwandeln willst, dann hol dir mein kostenloses Selbstfürsorge Planungs- und Tracking-Toolkit. In diesem Toolkit unterstützen dich ein Planer, 2 Habit Tracker und 30 knackige Selbstfürsorgeideen, ins Tun zu kommen.

Hol dir hier deinen kostenlosen Download des Selbstfürsorge Toolkits.

Teil 2: 15 Fragen, die du dir täglich stellen solltest:

Heute schon…

  1. … Zeit genommen, um mal tief durchzuatmen und auf deine Weise aufzutanken?
  2. … positive Gefühle wie Freude, Stolz, Liebe, Begeisterung oder Dankbarkeit bewusst erlebt?
  3. … etwas getan, das du leidenschaftlich liebst?
  4. … genug getrunken?
  5. … gelächelt und dir selbst ein Lächeln geschenkt?
  6. … deinem Körper etwas Bewegung gegönnt? (Spaziergang, Strecken & Recken, Yoga, Dehnübungen…)
  7. … dir mitfühlend eine Hand auf dein Herz gelegt und dir selbst Liebe geschenkt?
  8. … nett zu dir selbst gewesen und dir selbst durch eine Geste, einen Satz oder eine Tat Freundlichkeit entgegengebracht?
  9. … für einen Moment wirklich achtsam und präsent gewesen?
  10. … dich selbst umarmt?
  11. … eine Sache an dir gefunden, auf die du stolz bist?
  12. … Raum für Genuss und bewusstes Genießen geschaffen?
  13. … gesund, d.h. vitaminreich und ausgewogen gegessen?
  14. … dir gesagt, was du an dir magst? Und dass du genau so richtig bist, wie du bist?
  15. … Dinge getan, die dein Herz aufblühen lassen und Balsam für deine Seele sind?

Diese 15 Fragen aus Teil 2 sind keine Fragen, die du dir einmal stellst, und das war’s dann.

Idealerweise lässt du sie zu deinen täglichen Begleitern werden.

Die dich in deinem Alltag dich immer und immer wieder daran zu erinnern, auf dich zu schauen. Welche dich zum Innehalten und durchatmen einladen und mit denen du überprüfst, wie es dir gerade geht und wie du im Moment vielleicht noch ein kleines bisschen besser für dich sorgen könntest.

Wieso das so wichtig ist?

Ganz einfach: weil es zwei Paar Schuhe sind, dir vorzunehmen, dich inmitten deines Alltags um dich zu kümmern und es tatsächlich zu tun.

Denn ich weiß, wie sauschwer es ist, ein STOP im Hamsterrad des Alltags zu setzen.

Wachrüttler und Erinnerungshilfen sind deswegen so immens hilfreich. Je öfter du kurz innehältst, umso mehr wirst du merken, dass es gar keine großen Dinge sind, die dich unglaublich viel Zeit kosten. Es geht um viele Kleinigkeiten, mit denen du dir immer wieder in deinem Alltag zeigst: „ja, ich sehe dich. Du bist mir wichtig. Und ich möchte dafür sorgen, dass es dir gut geht.“

Denn wirklich gut gelebte Selbstfürsorge ist Ausdruck einer Einstellung, eine Art der Lebensführung, die die wichtigste Person in deinem Leben in das Zentrum deines Tuns stellt: dich selbst!

Ich hoffe, du konntest wichtige Anregungen aus diesem Artikel ziehen.

Lass mich wissen, wo du gerade in puncto Selbstfürsorge stehst. Insbesondere was dein Fokus wäre, wenn du dich für einen bestimmten Punkt entscheiden müsstest. Welche Fragen scheinen dir besonders nützlich, um nicht länger zuzulassen, dass du unachtsam und uneinfühlsam dir selbst gegenüber durch deinen Alltag trottest.

Selbstfürsorge ist (d)ein Thema?

Kennst du schon die Artikelserie “Ich denk an mich!” voller Strategien und Inspirationen für mehr Selbstfürsorge? In Teil 1 lernst du, warum Selbstfürsorge so wichtig ist und welche wissenschaftlich bewiesenen Vorteile es hat, aktiv für dich selbst zu sorgen. In Teil 2 erfährst du, wieso echte Selbstfürsorge mehr ist als ein Bad zu nehmen und wie Selbstfürsorge im Alltag aussehen kann. In Teil 3 lernst du, wie du dich besser abgrenzen und Nein sagen kannst – und zwar ohne ein schlechtes Gewissen. Da klar ist, dass die meisten von uns wenig Zeit haben, liefert dir Teil 4 Inspirationen für kleine Selfcare-Momente, die du ganz leicht und spielerisch in deinen Alltag integrieren kannst. Selbstfürsorge to go eben! In Teil 5 zeige ich dir schließlich, wie es dir gelingt, dich selbst freundlicher und mitfühlender zu behandeln.

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