Deine Gedanken bestimmen deine Realität. Wenn du das akzeptierst, hast du das mächtigste Werkzeug, um dein Leben so zu gestalten, wie du es willst, immer bei dir. Es sitzt zwischen deinen beiden Ohren. Und arbeitet rund um die Uhr. Für dich oder gegen dich. Wie steht es um dich? Welche Sätze bestimmen dein Leben? Sind es solche, die dich ermutigen oder welche, die dich entmutigen?

Es gibt viele Begriffe für diese wunderbaren Sätze, die dir helfen, zu mehr Erfüllung und Zufriedenheit zu gelangen. Nutze auch du die Kraft von Mantras, die Macht von positiven Affirmationen für dich und dein Leben.

Aber woher stammen Mantras eigentlich ursprünglich? Welche Wirkung können sie entfalten? Warum solltest du welche für dich finden? Und vor allem: Wie geht das überhaupt? Auf alle diese Fragen werde ich dir in meinem Artikel Antworten liefern. Und dir 30 kraftvolle Mantras vorstellen, die dir dabei helfen, das Vertrauen in dich selbst zu stärken, die dich motivieren, deine Gelassenheit fördern oder dir helfen, wenn du gerade in einer Krise steckst und dich deine negativen Gefühle übermannen. Die beliebtesten und stärksten dieser Mantras stelle ich dir kostenlos zum Download bereit- damit du sie immer dabei hast und sie für dich nutzen kannst. Wann immer du sie brauchst.

Starke Worte mit uralter Tradition

Mantras werden seit Jahrtausenden benutzt, um den Geist zu fokussieren und die Seele zu heilen. Das Wort Mantra stammt aus der Sanskritsprache des alten Indiens. Frei übersetzt bedeutet es „das, was denjenigen beschützt, der es erhalten hat“ oder auch ein „Denkmittel, das zur Befreiung führt“. „Manas“, das bezieht sich auf deine gesamte Gefühls- und Gedankenwelt und „tra“ heißt so viel wie „beschützend oder rettend“. Und genau das ist auch der Nutzen eines Mantras. Es soll dich vor negativen Gedanken beschützen. Indem du dir mit Hilfe des Mantras ein regelrechtes Schutzschild um deine positive Gefühlswelt baust. Und dich selbst mit deiner Weisheit und der Weisheit des Universums verbindest.

Sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus werden Mantras in das Gebet eingebunden, um ganz bestimmte Energien freizusetzen. Mantras werden wiederholt gesungen oder nachgesprochen. Dadurch entsteht ein gleichmäßiger Rhythmus, der deinen ganzen Körper durchdringt. Die Klangschwingung hat eine tiefgreifende, nicht durch den Verstand beschreibbare Wirkung.

Vermutlich kennst du die bekannteste Silbe selbst dann, wenn du mit Spiritualität nichts am Hut hast: das „Om“. Wenn du selbst einmal das „Om“ wiederholt „gesungen“ hast, dann spürst deutlich, wie die Vibration der Silbe deinen Körper entspannt und sich ein Wohlbefinden ausbreitet. Ich kenne das zumindest von meinen wenigen Yoga-Erfahrungen.

Nur ein alter Brauch? Oder: Was du davon hast!

Wenn du mir schon eine Weile folgst, dann weißt du, dass ich selbst nicht der Typ bin, der jeden Tag auf dem Gebetskissen sitzt und vor sich hin chantet. (Chanten, das ist übrigens das gesungene Wiederholen der Mantras.) Und doch nutze ich die Kraft von Mantras – in einem für mich brauchbaren und gangbaren Weg. Denn auch ohne lange Meditationen oder Gebete können Mantras für dich wie ein Glücksmagnet wirken.

Besonders hilfreich sind Mantras in Situationen, in denen du ängstlich oder niedergeschlagen bist oder dich zornig fühlst. In den Momenten, in denen du dir selbst Mut zusprechen, dich aufbauen und dich motivieren willst.

Es gibt einfach oft genug Tage, an denen irgendwie nichts so läuft, wie es soll. Das kennst du sicher auch. Tage, an denen einfach alles läuft schief. Du stehst auf, haust dir schon den Zeh am Nachttisch an und während du auf die Uhr schaust, merkst du, dass du voll verschlafen hast. Mist, jetzt muss die Dusche, die eigentlich der erste Entspannungsmoment am Tag für dich ist, ganz schnell abgehandelt werden. Husch husch, ins Auto gesprungen. Auf der Arbeit erfährst du, dass deine Kollegin krank ist und du heute das doppelte Pensum an der Backe hast. Na toll, jetzt kannst du den entspannten Abend mit deinem Mann auch vergessen und absagen. Dabei hast du dich doch so darauf gefreut.

In solchen Situationen passiert es oft, dass dich deine Gefühle übermannen. Du verspürst Enttäuschung und Wut darüber, dass ausgerechnet heute alles auf einmal zusammenkommt. Da kann es schon mal sein, dass du dich immer weiter hineinsteigerst und aus deiner Negativspirale an Emotionen gar nicht mehr herauskommst. Erst recht, wenn sich solche Tage häufen.

Was man denkt, das wird auch wahr

Sobald dein Gehirn Gedanken öfter fasst, desto leichter fällt es deinem Gehirn, diesen Gedanken immer wieder zu haben. Ohne dieses Prinzip wäre es uns Menschen nicht möglich, irgendwas zu lernen. Wenn du dir nun aber dummerweise angewöhnt hast, häufiger negative Gedanken zu haben, dann werden auch die sich immer wiederholen. Und so Stück für Stück mehr von dir Besitz ergreifen. So dass du sie nicht mehr für Gedanken hältst, die bestimmte Gefühle erzeugen, sondern für die Realität. Und dann wird dein Leben eines, das von Angst, Ärger, Enttäuschung oder Antriebslosigkeit und Traurigkeit bestimmt ist. Das hat mit dem erfüllten Leben nichts, aber auch rein gar nichts zu tun.

Wusstest du zum Beispiel, dass wir unsere Gedanken zu 90% des Tages ständig wiederholen? Krass, oder? In den allermeisten Fällen sind diese Gedanken leider negativ und so kommt es, dass du viel häufiger an etwas Negatives als an etwas Positives denkst. Kein Wunder, dass du dich oft nicht so fühlst wie du es dir wünschst.

Mantras sind Ausdruck des erwünschten Zustands

Hier kommen die Mantras ins Spiel.

Wir Psychologen nennen sie „positive Affirmationen“. Durch sie kannst du bewusst Einfluss nehmen auf deine Gedanken. Und dir eine Welt voller positiver Gedanken schaffen. Wissenschaftliche Studien und deine Lebenserfahrung zeigen, wie eng Gedanken, Gefühle und Handlungen zusammenhängen. Deswegen haben positive Affirmationen eine solche Macht. Sie helfen dir, an dein Potenzial zu glauben. An eine gute Entwicklung für dich.

Wenn du das, was du dir wünschst, was du möchtest in deinem Leben, in Worte fasst, dann fällt es dir auch leichter, deinen Denkapparat zwischen deinen Ohren „umzuprogrammieren“. Je häufiger du dir etwas Positives, Mutmachendes am Tag sagst, desto leichter wird es dir (also deinem Gehirn) auch fallen, diesen Gedanken immer wieder zu haben. So fühlst du dich automatisch glücklicher und auch etwas befreiter von deinen negativen Gedanken.

Ich habe neulich die Geschichte von Lisa Nichols gehört. Sie ist Bestsellerautorin und Inhaberin eines Multimillion-Dollar-Business. Sie erzählte in dem Video von der Zeit als ihr Mann sie schwer misshandelte, von der Trennung und dem Moment, in dem ihre Ärztin ihr eine schwere klinische Depression diagnostizierte. Sie bat um 30 Tage ohne medikamentöse Behandlung, welche die Ärztin ihr dringend empfohlen hatte. In diesen 30 Tagen sprach sie nicht nur jeden Tag zu sich selbst im Spiegel, sondern sie pflasterte ihr ganzes Haus mit positiven Affirmationen. Mit Sätzen, die ihr Mut zusprachen. Mit Sätzen, die zum Ausdruck brachten, wie wertvoll sie ist. Am Ende der 30 Tage begann sie zwar eine Therapie, aber keine medikamentöse mehr. Denn es ging ihr schon sehr viel besser. DAS ist die Macht von positiven Affirmationen.

Julia Engelmann hat das in Grapefruit so schön auf den Punkt gebracht:

„Und weißt du, Dinge werden wahr, wenn man sie oft genug sagt. Sie oft genug sagt, heute wird ein schöner Tag.“

30 Mantras für jede Lebenslage

Die folgenden 30 Mantras sollen dir dabei helfen, Dinge wahr werden zu lassen- egal in welcher Gemüts- und Lebenslage du dich gerade befindest.

Wie du sie anwendest, kannst du dir selbst aussuchen.

Hilfreich kann es sein, sich voll und ganz auf sie zu konzentrieren. Das bedeutet, dass du dich, wenn möglich, einfach einmal kurz aus der Situation, in der du gerade bist, herausnimmst und die Augen schließt. Dann kannst du langsam ein- und ausatmen. Und noch einmal ein und aus. Zwischen jedem ein- und ausatmen sprich dir dein Mantra vor. Dann atme wieder ein und aus. Wiederhole das fünf- bis zehnmal- wie es sich für dich richtig anfühlt. Und du wirst merken: du wirst gleich viel entspannter an die Sache herangehen.

Wenn du mehr der visuelle Typ bist, dann kann ich dir nur ans Herz legen, dein Lieblingsmantra auszudrucken und es dir zum Beispiel an den Badezimmerspiegel zu hängen. So rufst du dir dein passendes Mantra immer wieder in Erinnerung und es wird dir viel leichter fallen, es in schwierigen Situationen, in denen es dir helfen kann, zu erinnern. Die besten 11 der 30 Mantras habe ich für dich als Geschenk vorbereitet <3.

Eine weitere Möglichkeit könnte sein, dass du dir dein Mantra jeden Tag einmal, zweimal oder auch noch öfter aufschreibst oder sogar aufmalst. Dadurch bleibt dir der Satz noch besser hängen und wird quasi automatisch immer für dich abrufbereit sein. Und zwar nicht nur auf rein kognitiver Ebene. Spür hin, was passiert in dir und mit dir, wenn du diesen Satz sagst. Fühle seine Kraft.

Jeder Mensch ist anders. Prüfe also am besten für dich selbst, wie du Mantras am besten in deinen Alltag einbaust.

Dein neuer Vorsatz: Dranbleiben

Zu Beginn kann es sein, dass sich das Ganze etwas merkwürdig für dich anfühlt. Wir murmeln ja schließlich nicht jeden Tag ein- und denselben Satz vor uns hin. Doch ich kann dir nur eines- auch aus eigener Erfahrung- raten: Dranbleiben lohnt sich!

Genau wie beim Vorsatz, mehr Sport zu treiben oder sich öfter mit der besten Freundin zu treffen, brauchst du auch bei dem Vorsatz, dir selbst Mut und positive Gedanken zuzusprechen, gaaaanz viel Durchhaltevermögen. Mit der Zeit wird es dir immer leichter fallen, dein Mantra aufzuschreiben oder vor dich hinzumurmeln und du wirst merken, wie viel mehr Glückshormone du deinem Körper dadurch einflößen wirst…

5 Mantras, wenn dich ein emotionales Tief übermannt

Es gibt Zeiten, da ist es schwer, Dingen nur das Gute abzugewinnen. Dann ist es wichtig, Mitgefühl mit sich selbst zu haben. Für deinen persönlichen Glückspfad ist es wichtig, dass du nicht komplett in Selbstmitleid versinkst oder dich von deinen negativen Gefühlen und Gedanken gefangen nimmst. Diese Mantras helfen dir dabei, aus deinem Loch heraus zu kommen und wieder Vertrauen ins Leben zu gewinnen:

  • „Es ist wie es ist.“
  • „Es gibt immer etwas Gutes, ich muss es nur sehen.“
  • „Ich bin dankbar für all die Probleme, die ich nicht habe.“
  • „Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“
  • „Ich kann Unangenehmes aushalten.“

7 Mantras, wenn du an dir selbst zweifelst

Mit sich selbst zufrieden und im Reinen zu sein ist viel schwerer als es sich anhört. Sicher kennst du auch diese Momente, in denen du deinen inneren Kritiker zu laut rumbrüllen lässt und dich im Gegenzug klein machst. Dabei ist es soooo wichtig, dich selbst zu schätzen, um erfüllt und mental stark zu leben. Um deinen inneren Quatschi kleiner werden zu lassen, können dir folgende Mantras helfen.

  • „Ich bin genug.“
  • „Ich bin von innen und von außen schön.“
  • „Ich bin froh, dass es mich gibt.“
  • „Ich habe schon viel in meinem Leben geschafft.“
  • „Ich bin etwas wert.“
  • „Ich atme Selbstbewusstsein ein und Ängste und Zweifel aus.“
  • „Ich bin einzigartig. Und ich schätze mich für diese Einzigartigkeit.“

6 Mantras, wenn dir die innere Stärke fehlt

Ein Thema, was mir immer wieder in meinen Coachings begegnet, ist die fehlende innere Stärke. Damit meine ich die Widerstandskraft, die dir hilft, mit Dingen umzugehen, die Stress auslösen oder dich daran hindern, ein Ziel zu erreichen. Resilienz ist hier das Zauberwort. Weil das Leben jedoch nicht ohne Hürden, Hindernisse und Krisen daherkommt, brauchst du mentale Stärke, um auch ein glückliches Leben zu führen. Mit diesen Mantras verbindest du dich mit deiner inneren Stärke:

  • „Alles, was ich erlebe, lässt mich wachsen.“
  • „Was ich nicht habe, wird mir nicht alles verderben, was ich habe.“
  • „Ich akzeptiere, was das Leben mir gibt.“
  • „Ich kann nicht immer kontrollieren, was passiert- aber wie ich damit umgehe schon.“
  • „Ich bin mein eigener Held.“
  • „Da, wo die Angst ist, ist der Weg.“

7 Mantras, wenn es dir an Gelassenheit mangelt und der Vulkan kurz vor dem Ausbruch steht

Diese Momente kennt wahrscheinlich jeder: irgendjemand drängelt sich noch schnell vor einem in die eh schon ellenlange Schlange. Nur um dann den letzten Donut vor deiner Nase wegzuschnappen. Da fällt es dir bestimmt nicht immer leicht, gelassen zu bleiben. Aber leider gibt es so viele Dinge, die wir einfach nicht ändern können. Andere Menschen, die uns ärgerlich machen oder Situationen, die in uns den Vulkan zum brodeln bringen. Diese Mantras können dir dabei helfen, etwas runterzukommen und die negativen Ärger-Gefühle in solchen Momenten loszulassen:

  • „Nicht ärgern, nur wundern.“
  • „Ich mache mich frei von meinen Gefühlen.“
  • „Tief in mir bin ich ruhig.“
  • „Ich atme ein und entspanne meinen Körper, ich atme aus und lächle.“
  • „Das macht mir gar nichts aus.“
  • „Ich bin bereit zu vergeben.“
  • „Ich bin klug, weise und gütig.“

5 Mantras, wenn deine Motivation mal wieder völlig am Boden ist

Ob es jetzt der Vorsatz ist, mehr Sport zu machen oder sich mal wieder öfter mit der besten Freundin zu treffen. Irgendwann gibt es so einen Punkt, an dem deine Motivation, auf ein bestimmtes Ziel hinzuarbeiten, mal wieder völlig am Boden ist. Und es dir wirklich super schwerfällt, sie wieder aufzupäppeln. Motivation ist aber der wesentlichste Bestandteil, der dazu beiträgt, dass du deine Ziele erreichst. Das wiederum macht dich zufriedener. Deswegen lege ich dir die folgenden Mantras ans Herz, wenn es mal wieder soweit ist und du einen Motivationsboost gebrauchen kannst:

  • „Ich feiere meine Erfolge.“
  • „Ich sage ‚ja‘ zu neuen Abenteuern.“
  • „Veränderung braucht Geduld und Beharrlichkeit.“
  • „Wenn Plan A nicht funktioniert, hat das Alphabet immer noch 25 andere Buchstaben.“
  • „Ich kann das schaffen und ich werde es schaffen.“

Mein Geschenk für dich

Ich möchte dir gerne 11 der Mantras als schöne Postkarten schenken, die ich für dich entworfen habe <3. In meiner Facebook-Gruppe „Mental stark und glücklich leben“ lief letzte Woche eine Abstimmung und dort haben die wunderbaren Mitglieder meiner kleinen und feinen community entschieden, welche Mantras ich grafisch in Postkarten übersetzen soll. Ihr Wunsch war mir Befehl :-)! Wenn du sie dir beispielsweise über den Küchentisch oder an deinen Spiegel hängst, kannst du dir dein Lieblingsmantra jeden Morgen noch einmal anschauen, damit es dir noch leichter im Gedächtnis bleibt. Du kannst es dir natürlich auch an deinen Arbeitsplatz mitnehmen und z.B. an den Bildschirm hängen.

Lade sie dir einfach jetzt gleich kostenlos herunter.

Wenn du Lust hast, teile auf Instagram oder Facebook gern ein Foto, wo du das Mantra aufgehangen hast. Tagge mich unbedingt, dann kann ich auch darauf reagieren. Auf Instagram kannst du dafür den Hashtag #meinmantrafürmehrerfüllung nutzen.

Ein Mantra, das zu mir passt

Wichtig ist, dass du dir ein Mantra aussuchst, das zu dir passt. Es kann sein, dass du jetzt sagst: „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier noch nicht das Passende dabei ist.“.

Kein Problem.

Du kannst dir selbst ein Mantra gestalten, das sich für dich authentisch anfühlt. Wichtig ist einzig und allein, dass es deine ermutigenden Gedanken ankurbelt und dich vor negativen Gedanken beschützt.

Überlege dir in einem ersten Schritt, in welcher Situation du ein Mantra gut gebrauchen könntest. Willst du in manchen Momenten einfach ruhiger sein? Oder brauchst du eher ein Mantra, das dich aufbaut?

Formuliere ein Ziel und finde einen Satz, der dich näher an dieses Ziel bringt. Du möchtest dich häufiger mit deiner Freundin treffen? „Ich investiere mehr Zeit in meine Beziehungen“ könnte eine Form von Affirmation sein, die dazu passt. Sei kreativ und vor allem: bleibe dir selbst treu und sage dir das, was sich gut für dich anfühlt.

Du solltest dir auch bewusstmachen, welche Formulierung am besten zu dir passt. Manchen Menschen fällt es leichter, ihre Gedanken in der „Ich-Form“ zu formulieren, um sie besser umsetzen zu können. Dabei kannst du aber auch Gefahr laufen, deinem inneren Kritiker zu viel Raum zu geben. Zum Beispiel, wenn du dir sagst, „Ich bin ein wunderbarer Mensch.“. Vielleicht taucht sofort eine Stimme in dir auf, die das anzweifelt. Dann probiere, zu was deine innere kritische Stimme noch ja sagen kann. Vielleicht ist es für den Beginn ein „Alle Menschen sind wertvoll. Das schließt auch mich ein.“, dass du später noch einmal stärker nur auf dich bezogen formulierst.

Du kannst dir verschiedene Sätze, die für dich in Frage kommen, aufschreiben und vor dich hinsagen. Du wirst ganz automatisch feststellen, welche Art von Formulierung besser zu dir passt und welche dir vielleicht eher weniger hilft.

Dein Mantra im Alltag nutzen

Mantras und jede Art von Affirmationen wirken umso stärker, je häufiger du sie wiederholst. Nutze die von dir gewählte Affirmation am besten täglich. Zum Beispiel am Morgen. So verankerst du es leichter in deinem Gehirn. Diese Tipps helfen außerdem auch:

  • Schreib dein Mantra (mit der Hand!) auf. Ich mache das mit den persönlichen Zielen, die ich gern erreichen möchte. Machst du das mit deinem Mantra, bleibt es dir nicht nur leichter im Gedächtnis, sondern du verankerst es auch tiefer. Studien zeigen, dass beim Schreiben mit der Hand andere Hirnregionen aktiviert werden.
  • Mach dein Mantra sichtbar. Schreib es in Schönschrift, gestalte es dir mit einer App als Wallpaper für dein Smartphone, erstelle dir mit kostenlosen Programmen wie Canva ein schönes Foto, das du dir an den Spiegel klebst oder auf den Schreibtisch stellst. Durch das wiederholte Lesen vertieft sich das Mantra, dein Gehirn speichert es leichter ab. Wechsle immer wieder einmal den Ort für dein Mantra, damit dein Gehirn es nicht irgendwann übersieht.
  • Kombiniere dein Mantra mit einer passenden Körpergeste. Wählst du beispielsweise ein Mantra für mehr Mut, so kombiniere das mit der Siegerpose (stell dir einen Sportler beim Zieleinlauf vor, der vor Freude die Arme hochreißt) oder mit der Superman-Pose. Wählst du eines für Gelassenheit, so wiege dich beim Aufsagen sanft hin und her (das beruhigt – du kennst  das von Babies, die man in den Schlaf wiegt). Mehr Embodiment-Übungen habe ich hier aufgeschrieben.

Du bist dein eigener Lehrer

Mich würde interessieren, ob du eines der Mantras für dich nutzen kannst. Oder hast du sogar vorher schon eines für dich gefunden? Welches Mantra begleitet dich aktuell durch dein Leben? Teile gerne deine Erfahrungen unter diesem Artikel. Einfach ganz nach unten scrollen, Kommentar hinterlassen und sich freuen, weil du einen Impuls von dir mit der Welt geteilt hast. Genau dieser Impuls oder dieser Gedanke hilft vielleicht jemand anderem weiter, der diesen Artikel liest <3.

PS: Sharing is caring: Wenn dir der Artikel gefallen und geholfen hat, teile ihn jetzt mit deinen Liebsten und mit allen Menschen, denen das Wissen auch weiterhelfen kann. Dankeschön!

PSS: Bevor ich dich auf dein eigenes Mantra „loslasse“, will ich noch einmal auf den Ursprung von Mantras zurückkommen. Du erinnerst dich, dass Mantras ursprünglich oft wiederholt gesungene Silben aus buddhistischen Gebeten waren? Vielleicht willst du dir auch einmal anhören, wie so ein gesungenes Originalmantra klingt. Dann habe ich hier zwei Links für dich:

In diesem Video kannst du die Mantras mitsingen. Sie helfen dir dabei, deinen Körper in positive Schwingungen zu versetzen und ich selbst habe die Musik und den Gesang zusätzlich als sehr entspannend empfunden:

Wenn dir Erklärungen zu den einzelnen Mantras wichtig sind- woher sie kommen und was sie bewirken sollen, dann können diese Gesangsbeispiele hilfreich sein.